Vaduz (ots/ikr) – Der König der Belgier hat am 7. und 8. September 2016 zu einem Treffen der Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder auf Schloss Laeken und nach Eupen eingeladen. Weitere Teilnehmer waren der Grossherzog von Luxemburg, der Bundespräsident der Republik Deutschland Joachim Gauck, der Bundespräsident der Schweiz Johann N. Schneider-Ammann und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein.
Diese Treffen, die jährlich stattfinden, dienen der Pflege der guten Beziehungen sowie der Vertiefung einer Reihe von Themen, die für diese Länder von Bedeutung sind. Schwerpunktthemen des diesjährigen Arbeitsgesprächs waren die aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen sowie die Rahmenbedingungen und Erfahrungen betreffend junges Unternehmertum in den einzelnen Staaten.
Nach einem Abendessen auf Schloss Laeken fand am folgenden Tag in Eupen, dem Regierungssitz der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, das Arbeitsgespräch der Staatsoberhäupter statt. Eupen liegt an der Weser etwa 16 km südlich von Aachen sowie 45 km von Lüttich entfernt. Die rund 19.000 Einwohner sind mehrheitlich deutschsprachig.
Erbprinz Alois informierte im Zuge des Arbeitsgesprächs über aktuelle politische Themen in Liechtenstein. Hinsichtlich der Thematik junges Unternehmertum führte Erbprinz Alois aus:
„Liechtenstein nimmt hinsichtlich des Verhältnisses der tätigen Unternehmen zur Einwohnerzahl, das bei 1:9 liegt, einen internationalen Spitzenplatz ein. Dafür sind vor allem unsere attraktiven Rahmenbedingungen sowie die sehr unternehmerische und hervorragend ausgebildeten Bevölkerung verantwortlich.“ Weiters gab Erbprinz Alois noch einen Überblick über den Innovations-Standort Liechtenstein, wie beispielsweise das KMU-Zentrum und den Lehrstuhl für Entrepreneurship an der Universität Liechtenstein.
Im Rahmen des Partnerprogramms besuchte I.K.H. Erbprinzessin Sophie das Funkhaus des Belgischen Rundfunk- und Fernsehzentrums der Deutschsprachigen Gemeinschaft (BRF) und besichtigte anschliessend die Wasserburg Raeren.
Die Staatsoberhäupter trafen am Nachmittag nach einem Besuch des Zentrums für Förderpädagogik in Eupen noch den Ministerpräsidenten der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Oliver Paasch und den Parlamentspräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Karl-Heinz Lambertz zu einem Gedankenaustausch.[content_block id=29782 slug=ena-banner]