Bern (ots) – Das Regionalkomitee für Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO hat am 14. September in Kopenhagen einen wegweisenden Aktionsplan zur Förderung der sexuellen Gesundheit verabschiedet. Dieser soll den europäischen Mitgliedern als Leitrahmen zur Förderung der sexuellen Gesundheit dienen und zur Umsetzung diesbezüglicher Zielsetzungen in der Agenda 2030 zu nachhaltiger Entwicklung beitragen. SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz begrüsst dieses neue bedeutende Rahmendokument und fordert die Schweiz auf, den Aktionsplan zügig in der Schweiz umzusetzen.
Der «Aktionsplan zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit: Auf dem Weg zur Verwirklichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Europa – Niemanden zurücklassen» basiert auf einem umfassenden Verständnis von sexueller Gesundheit.
Gesundheit bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern sie bedingt auch Wohlbefinden, die Verwirklichung von Menschenrechten und der Abbau von Ungleichheiten. SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz hatte sich aktiv in den Prozess zur Entwicklung des Aktionsplans eingebracht und begrüsst das vorliegende Resultat. SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz fordert, dass der umfassende Ansatz zur Förderung der sexuellen Gesundheit nun auch in der Schweiz vorangetrieben wird. Die lateinischen Kantone sind dabei bereits einen Schritt voraus: In diesem Jahr hat die lateinische Konferenz der Gesundheits- und Sozialdepartemente eine Strategie zur globalen Promotion der sexuellen Gesundheit publiziert, welche sich auch auf bestehende WHO-Konzepte abstützt. Nun sind die nationalen Akteure gefordert: Denn erst mit einem umfassenden Ansatz kann die Gesundheit wirksam gefördert und gleichzeitig die Agenda 2030 mit den nachhaltigen Entwicklungszielen umgesetzt werden.
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