Lausanne (ots) – Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz begrüsst den Entscheid der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates, das Tabakproduktegesetz nicht zurückzuweisen, sondern in die parlamentarische Beratung zu schicken. Ein besserer Jugendschutz ist tatsächlich nötig. Denn die Jugendlichen sind die Hauptzielgruppe der Tabakwerbung. Nach einer Studie des CIPRET sind Jugendliche an einem Samstag mit Ausgang im Schnitt 68 Werbereizen der Tabakindustrie ausgesetzt.
Nicht ohne Grund nimmt die Raucherquote in der Schweiz seit Jahren nicht mehr ab, wie die neusten Zahlen des Suchtmonitorings bestätigen. Dies im Gegensatz zur grossen Mehrheit der OECD-Länder. Tatsächlich ist die Schweiz eines der letzten Länder Europas, das trotz Unterzeichnung der WHO-Rahmenvereinbarung zum Schutz vor Tabakwerbung noch immer keine genügend wirksamen Massnahmen ergriffen hat. Und dies obwohl eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nach neusten Zahlen ein totales Werbeverbot für Tabakwaren wünscht und damit noch weiter gehen würde als der Gesetzesentwurf des Bundesrates.
Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz wird sich deshalb weiterhin für nachweislich wirksame Werbeeinschränkungen einsetzen. Denn es gibt keine Rechtfertigung für die Förderung des Konsums von Produkten, die derart stark abhängig machen und 9500 Menschen pro Jahr in der Schweiz töten.
Studie des CIPRET www.beobachtung-marketing-tabak.ch/im-alltag-zuruckgelegte-wege/
Suchtmonitorings http://www.suchtmonitoring.ch/docs/library/gmel_thezckxvvkq4.pdf
neusten Zahlen http://tiny.cc/ojnxfy Weitere Informationen: www.tabakwerbung-nein.ch[content_block id=29782 slug=ena-banner]