Gabriela Montero spielt am Sonntag, 27. November gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester Werke von Haydn und Mozart. Ausserdem improvisiert die aus Venezuela stammende Pianistin nach den Wünschen des Publikums.
Gabriela Montero ruft ihr Publikum regelmässig dazu auf, ihr Themen oder Ideen vorzugeben, welche sie dann in Musik umsetzt. Auch am Sonntag, 27. November, wenn sie mit dem Zürcher Kammerorchester in der Tonhalle Zürich auftritt, wird sie auf die Zurufe des Publikums eingehen und dabei ihr einmaliges Improvisationstalent zur Schau stellen. Gekonnt greift sie die Stimmung der Zuhörer auf und schlägt mit ihren spontanen Klängen Brücken zu anderen Musikrichtungen. Kurze «Privatkonzerte» voller Inspiration und Freude sind das Resultat.
«Mozart zu spielen ist wie ein Spaziergang»
Gabriela Montero schwärmt besonders für Mozart: «Ich glaube, dass er immer dann die beste Musik komponiert hat, wenn es ihm egal sein konnte, was die Leute dachten, wenn er wirklich frei war. Mozart hat es genossen, Spässe in der Musik zu machen, seinem Publikum die Zunge herauszustrecken – für ihn war Musik eine tatsächliche Form der Kommunikation.» Während zwei seiner Stücke, der Sinfonie Nr. 33 und dem Klavierkonzert Nr. 14, hat das Zürcher Publikum Zeit, in die Welt der Klassik einzutauchen und Ideen für die Improvisationen zu sammeln. Im Anschluss folgt noch Haydns «Trauersinfonie» Nr. 44. Zwar streckt Gabriela Montero in der Zwischenzeit niemandem die Zunge raus, den Austausch mit dem Publikum aber beherrscht sie wie keine Zweite.