Erhöhung der Krankenkassenprämien: jeder zweite Schweizer kann über CHF 500.- pro Jahr sparen

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Ende Oktober haben die Versicherungsnehmer ihre Abrechnung der Krankenkassenprämien für 2017 erhalten. Obwohl das BAG eine durchschnittliche Erhöhung (+4.5%) der Prämien angekündigt hatte, werden fast zwei Drittel der Schweizer von bedeutenderen Erhöhungen (in Extremfällen bis zu 53%) betroffen sein.

Jedes Jahr wenden sich immer mehr Versicherungsnehmer an Vergleichsportale wie bonus.ch, um ihr Sparpotenzial zu prüfen. Wenn man davon ausgeht, dass die Erhöhungen der Krankenversicherungsprämien zwischen -23% und +53% variieren, untersuchen zu wenige Versicherungsnehmer die Möglichkeit, die Krankenkasse zu wechseln. Man kann auch feststellen, dass, wenn alle Versicherten sich für die teuerste Versicherungsvariante (traditionelles Modell, minimale Franchise), aber gleichzeitig für den günstigsten Versicherer in ihrem Kanton entscheiden würden, 5 Milliarden Franken an Prämien im Vergleich zu der derzeitigen Situation gespart werden könnten, also im Durchschnitt CHF 631.- pro Versicherungsnehmer. Auf kantonaler Ebene könnten so 64.4% der Einwohner des Kantons Genfs über CHF 500.- pro Jahr sparen.

Doch hier ist Vorsicht geboten: die Versicherungsnehmer sollten sich keinesfalls nur auf die Prämie fokussieren. Über die Jahre hinweg konnte man feststellen, dass manche Versicherungsgruppen, die so genannte „Billigkassen“ ins Leben gerufen haben, nicht fähig waren, diese billigen Prämien mehr als ein Jahr lang zu garantieren.

Angesichts dieser neuen Prämien ist es im Interesse der Versicherungsnehmer, nicht inaktiv zu bleiben. Ausser dem Prämienniveau erweist sich auch die finanzielle Stabilität als ein entscheidender Faktor für die Wahl einer neuen Versicherung. Die Vergleichsplattform bonus.ch stellt seinen Nutzern diese Information im Verzeichnis der Versicherer zur Verfügung: detaillierte Angaben über jeden Versicherer ermöglichen den Versicherungsnehmern, Erkundigungen über die Prämienstabilität der jeweiligen Krankenkasse einzuholen. Zum Beispiel verzeichnet der Versicherer SWICA zwischen 2013 und 2017 eine Erhöhung von 12.60%. Bei dem Versicherer KOLPING beträgt die Erhöhung für denselben Zeitraum 37.65%.

Was die extremen Erhöhungen der Krankenkassenprämie auf kantonaler Ebene betrifft, muss sich zum Beispiel im Kanton Zürich ein 30-jähriger Erwachsener, der bei Luzerner Hint. KK versichert ist, auf eine Erhöhung von 20.07% gefasst machen, also von CHF 283.30 auf CHF 340.15. Ein Versicherten gleichen Alters, der bei Helsana versichert ist, kann sich über eine Prämiensenkung von 6.01% freuen, das heisst von CHF 316.00 auf CHF 297.00.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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