Erwerbstätig und arm/ Erst die Mindestlohninitiative packt das Problem an der Wurzel

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Bern (ots) – Die heute vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Meldungen, wonach 120’000 Erwerbstätige in der Schweiz von Armut betroffen sind und wonach die Armutsquote der erwerbstätigen Bevölkerung von 2008 bis 2010 von 5,2 auf 3,5 % zurückgegangen sei, ist erfreulich. Der positive Gehalt dieser Meldung darf aber nicht überschätzt werden, definiert sich doch diese Armutsgrenze für eine Einzelperson bei durchschnittlich 2250 Franken pro Monat, bei einem Haushalt von 2 Erwachsenen mit 2 Kindern unter 14 Jahren bei rund 4000 Franken pro Monat. Gleichzeitig zeigt sich ein weiteres Mal, dass Alleinerziehende – und damit zumeist Frauen – klar am stärksten von Armut betroffen sind. Der SGB-Verteilungsbericht belegt, dass 2010 nach wie vor klar über 10 % aller Lohnbezüger/innen weniger als 4000 Franken pro Monat (Teilzeit hochgerechnet) verdienten. Deshalb bleibt die Mindestlohninitiative des SGB mit ihrer Forderung nach einem Mindestlohn von 4000 Franken dringend notwendig. Erst die Annahme dieser Volksinitiative wird zu mehr Lohngerechtigkeit und zu einer klaren Abnahme lohnbedingter Armut führen.

Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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