Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) hat per Ende Mai 3475 Lehrverträge bewilligt. Dabei zeigt sich: Das Angebot wie auch die Nachfrage der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Berufsattest (EBA) steigen. Zudem verzeichnet die lehrbegleitende Berufsmaturität einen Zuwachs.
Insgesamt verlassen im Kanton Luzern diesen Sommer rund 3250 Schülerinnen und Schüler die obligatorische Volksschule (2016: 3200). Bis Ende Mai bewilligte die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung 3475 Lehrverträge (2016: 3502). In praktisch allen Branchen melden die Betriebe weniger Bewerbungen – dementsprechend ist die Auswahl an Lernenden kleiner. Dies wirkt sich auf den Selektionsbeginn und die Selektionsdauer aus. Während die einen Betriebe sehr früh mit der Selektion beginnen, warten andere lange ab und hoffen auf die passende Bewerbung. Dies hat zur Folge, dass sich die Anzahl der spät eingereichten Lehrverträge erhöht, was wiederum die Klassenplanungen an den Berufsfachschulen und überbetrieblichen Kurszentren erschwert. Dies zeigte sich schon im vergangenen Jahr: In den Monaten Juni bis August 2016 wurden noch über 800 Lehrverträge zur Genehmigung eingereicht.
Lehrstellenwahl bleibt unverändert
Die bevorzugten Lehrstellen sind unverändert die Kaufmännische Ausbildung (KV), jene im Gesundheitsbereich sowie in der Informatik. Markant weniger Lehrverträge sind aktuell in den grösseren Berufen wie Bäcker/-in-Konditor/-in-
Zuwachs bei der lehrbegleitenden Berufsmaturität (BM)
Im März meldeten sich 861 Schülerinnen und Schüler für das Aufnahmeverfahren der Berufsmaturität an (2016: 873). Die Zahl der erfolgreich bestandenen Aufnahmeverfahren liegt bei 685 (2016: 697). Erfreulich ist die Zahl der Anmeldungen bei der lehrbegleitenden Berufsmaturität, sie verzeichnet erstmals seit drei Jahren wieder einen Anstieg. Im März 2017 haben sich 483 Schülerinnen und Schüler für eine lehrbegleitende Berufsmaturität angemeldet, das sind 23 mehr als im Vorjahr (2016: 460).
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Innovations- und Wissenstransfer
- 2x jährlich Information über die Lehrstellensituation im Kanton Luzern
Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung informiert zweimal jährlich über die Lehrstellensituation im Kanton. Anfangs Juni und Ende September. Die nächste Information über die Lehrstellensituation veröffentlicht die DBW Mitte September 2017.Eidgenössisches Berufsattest (EBA)
2jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest;
1 Tag pro Woche Besuch der Berufsfachschule, stellt weniger hohe schulische Anforderungen und richtet sich an Jugendliche mit praktischen Fähigkeiten;
Wer gute Leistungen erbringt, kann anschliessend die Ausbildung zum EFZ fortsetzen.Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
3-4jährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis;
1-2 Tage pro Woche Besuch der Berufsfachschule;
Möglichkeit, die Berufsmittelschule (mit Abschluss Berufsmatura) zu absolvieren.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]