Generalversammlung der Kinderhilfe Bethlehem 2017:
Caritas Baby Hospital mit stärkerem Fokus auf Spezialisierung
Das Gesundheitswesen in Palästina hat sich in den letzten Jahren stark verändert und die medizinische Grundversorgung wurde deutlich verbessert. Das Caritas Baby Hospital, das von der Kinderhilfe Bethlehem betrieben wird, will weiterhin eine Vor-reiterrolle übernehmen und für die Armen da sein. An der Generalversammlung vom 13. Juni 2017 in Luzern haben die Delegierten der Kinderhilfe Bethlehem eine neue Strategie für die Jahre 2018 bis 2023 beschlossen. Dabei soll die Finanzierung breiter abgestützt werden und das Spital soll neben der Sicherstellung der Grundversor-gung vermehrt spezifische Krankheitsbilder bekämpfen.
Mehr als 46‘000 Babys und Kinder werden im Caritas Baby Hospital jährlich ambulant und stationär behandelt. Das medizinische, pflegerische und soziale Angebot des Spitals wird laufend den neuen Bedürfnissen der kranken Kinder und den medizinischen Entwicklungen angepasst. So wird das Caritas Baby Hospital im Zuge der neuen Strategie den medizinischen Fokus vermehrt auf die Neugeborenen-Intensivpflege, Neurologie und auf Lungenkrankheiten legen. Hier ist der Bedarf nach einer umfassenden Behandlung besonders gross. Die Kinderhilfe Bethlehem bekennt sich dabei zu ihren christlichen Wer-ten: «Die Achtung und Würde jedes einzelnen Menschen steht für uns im Zentrum. Unter-stützung wird allen Bedürftigen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion gege-ben», bekräftigt Sibylle Hardegger, Präsidentin der Kinderhilfe Bethlehem.
Fokus auf die Ärmsten
Neu soll ein sozialgerechtes Tarifsystem eingeführt werden. So soll sichergestellt werden, dass die Spendengelder den Ärmsten und Bedürftigsten zu Gute kommen. Familien, die über ein gewisses Einkommen verfügen, sollen sich künftig in angemessenem Rahmen an den Behandlungskosten beteiligen. Damit strebt die Kinderhilfe Bethlehem ein breiter ab-gestütztes Finanzierungsmodell an.
Rücktritt und Neuzugang im Vorstand
Dr. Oliver Müller tritt aus dem Vorstand zurück. Er hat den Deutschen Caritasverband wäh-rend zehn Jahren im Vorstand der Kinderhilfe Bethlehem vertreten. An seiner Stelle ist Christoph KIitsch-Ott, Leiter Naher Osten/Nordafrika im Deutschen Caritasverband in den Vorstand der Kinderhilfe Bethlehem gewählt worden. Er ist mit Palästina und der Region bestens vertraut. Ebenfalls aus dem Vorstand zurückgetreten ist Norbert Kössmeier, der die Erzdiözese Freiburg vertreten hatte.
Finanziert und betrieben wird das Caritas Baby Hospital im Westjordanland von der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Das Behandlungskonzept bindet die Mütter eng in den Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein und das Spital verfügt über einen gut ausgebauten Sozialdienst. 2016 wurden mehr als 46’000 Kinder und Babys stationär oder ambulant betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig von Herkunft und Religion. Im Fortbildungszentrum des Spitals werden Kurse für Mitarbeitende und Ex-terne angeboten. Nur dank Spenden kann das Spital seine Aufgaben erfüllen und Kinderleben retten. Informieren Sie sich über die aktuelle Situation in Bethlehem auf unserer Homepage www.kinderhilfe-bethlehem.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]