97.25 Prozent der Luzerner Gymnasiastinnen und Gymnasiasten haben ihre Matura bestanden. Diese Quote ist auf hohem Niveau stabil. Das beliebteste Schwerpunktfach bleibt auch in diesem Jahr Wirtschaft und Recht. Der Frauenanteil ist konstant bei fast 60 Prozent.
885 Maturandinnen und Maturanden oder 97.25 Prozent aus den acht Kantonsschulen, dem Gymnasium St. Klemens sowie der Maturitätsschule für Erwachsene (MSE) haben 2017 ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden und damit die Hochschulreife erlangt. 25 haben dieses Ziel verfehlt. Die Quote der bestandenen Prüfungen ist damit auf hohem Niveau stabil (2016: 97.5 Prozent, 2015: 96.9 Prozent; 2014: 97.8 Prozent, 2013: 97 Prozent, 2012: 96,5 Prozent).
9100 Prüfungen – auch am Notebook
An allen Gymnasien wurden total 9100 schriftliche und mündliche Teilprüfungen erstellt, validiert, korrigiert und bewertet. Die Prüfungen verliefen ohne Störungen oder Pannen. An sechs Kantonsschulen (Seetal, Sursee, Reussbühl, Matüritätsschule für Erwachsene, Schüpfheim und Musegg) wurden einzelne oder mehrere Fächer am Notebook geprüft. Die entsprechenden Vorkehrungen für eine sichere Prüfung wurden routinemässig getroffen.
Frauenanteil überwiegt
Die gymnasiale Maturitätsquote des Kantons beträgt 19.7 Prozent und ist seit Jahren auf diesem Niveau. Damit belegt Luzern im nationalen Durchschnitt den 11. Rang. 2017 betrug der Anteil Maturandinnen 59.1 Prozent, jener der Maturanden 40.9 Prozent. Dieses Verhältnis ist seit 2002 stabil. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass zu jenem Zeitpunkt die Lehrerseminare im Kanton Luzern aufgelöst wurden und der Weg in einen Lehrberuf seitdem mehrheitlich über die gymnasiale Maturität führt. Zudem entspricht es der nationalen Entwicklung und spiegelt das gestiegene Bildungsbestreben junger Frauen wider.
221 Maturandinnen und Maturanden oder jede/r Vierte bestand 2017 die Schwerpunktfachprüfung in Wirtschaft und Recht. 150 legten ihre Prüfung in Biologie und Chemie, 122 in Physik und Anwendungen der Mathematik, 87 in Bildnerischem Gestalten und 79 in Philosophie/Pädagogik/
Der höchste Notenschnitt betrug 5.79, der niedrigste 4.07. 22 Absolventinnen und Absolventen haben einen Gesamtschnitt von über 5.5 erreicht.
Weiterer Bildungsweg
Erfahrungsgemäss nehmen ca. 75 bis 80 Prozent der Luzerner Gymnasiastinnen und Gymnasiasten nach der Matura ein Studium an einer universitären Hochschule auf. Die restlichen Maturandinnen und Maturanden orientieren sich in Richtung Pädagogische Hochschulen bzw. Fachhochschulen. Aus den Statistiken der Vorjahre zeigt sich, dass etwa 40 Prozent der Maturandinnen und Maturanden ein Studium aus den Bereichen Naturwissenschaften, Medizin und Pharmazie und technische Wissenschaften beginnen. 25 Prozent entscheiden sich für ein Studium eines Phil I-Faches, also der Geistes- und Sozialwissenschaften. Rund 18 Prozent ziehen ein Wirtschaftsstudium vor.
Anhang
Überblick Maturitätsprüfungen[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]