Im Heideloch in Triengen findet die erste grössere Grabung im Landwirtschaftsbetrieb eines römischen Gutshofs in der Zentralschweiz statt. Die bislang geborgenen Funde spiegeln die landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzung des Areals aus dem 2. Jh. n.Chr. wider. Die erste Grabungsetappe wird im August abgeschlossen.
Auf einem Grabungsfeld von rund 150 Quadratmetern gelang es der Luzerner Kantonsarchäologie, auf dem Areal des Gutshofs Heideloch in Triengen Ruinen und landwirtschaftliche Zeugnisse der römischen Kulturgeschichte zu bergen. Dazu gehören etwa das Fragment eines Mühlsteins, ein Messer aus Eisen, Glasschlacken und Grobkeramik. Diese Funde lassen Schlüsse zur landwirtschaftlichen und gewerblichen Nutzung des römischen Gutshofs zu, der im 2. Jh. n.Chr. bestand. In diesem Bereich besteht ein grosser Nachholbedarf, da die ältere Forschung in erster Linie die reich ausgestatteten Herrenhäuser und weniger Gesindehäuser, Ställe und Werkstätten untersucht hat.
Das Areal, auf dem die archäologischen Sondierungen stattfinden, gehört der Jules Steiger AG. Die Kantonsarchäologie wird die erste Grabungsetappe im August 2017 abschliessen.
Hinweis an die Medien
In den nächsten Tagen besteht die Möglichkeit, die Grabungsarbeiten zu besichtigen. Für einen individuellen Termin wenden Sie sich an eine der Kontaktpersonen der Kantonsarchäologie.
Anhang
Hintergrundinformation, Bilder und Bildlegenden
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Lebendiger Kultur- und Sportkanton[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]