In der Stadt Luzern werden im September 300 Kubikmeter Kies in die Reuss geschüttet. Dadurch entstehen auf der Höhe des Naturhistorischen Museums, beim Nölliturm und bei der Fluhmühle wieder Laichplätze für Fische wie die Seeforelle und die Aesche.
Die Seereuss ist zwischen dem Wehr in der Stadt Luzern und der Mündung der Kleinen Emme auf Höhe Seetalplatz in Emmenbrücke ein Fischgewässer der Seeforelle und der Aesche von nationaler Bedeutung. Beide Fischarten, aber auch andere Fische, sind auf kiesige Laichplätze angewiesen.
Weil der Kies durch die Flussströmung abgetragen wird und der Vierwaldstättersee sowie der Krienbach kein Material nachliefern, werden im September 300 Kubikmeter Kies beim Naturhistorischen Museum, beim Nölliturm und bei der Fluhmühle in die Reuss geschüttet. Beim feinen Material handelt es sich um vorhandenen Emmenschotter vom Reusszopf. Der Kies wird mit Lastwagen an die drei Standorte geführt und mit Förderbändern in den Fluss gegeben. Die Standorte und die Mengen sind so festgelegt, dass sich der Kies an den potentiellen Laichplätzen ablagert. Hochwasserschutz und Kraftwerksbetrieb an der Reuss werden nicht beeinträchtigt. Es ist ein Monitoring vorgesehen, um die Wirkung der Massnahme und eine allfällige Fortsetzung des Projektes zu beurteilen.
Geleitet wird das Projekt von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald mit Unterstützung durch die Korporation Luzern. Die Kosten von zirka 14’000 Franken trägt zu einem grossen Teil der Ökofonds von ewl energie wasser luzern.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]