Das diesjährige Förderprogramm des Kantons Luzern für die Sanierung von Gebäudehüllen kam bei den Hausbesitzerinnen und -besitzern gut an. Fast 600 Projekte erhielten Förderbeiträge von insgesamt rund 13 Millionen Franken – über 250 Projekte mehr als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Das Förderprogramm wird 2018 mit rund neun Millionen Franken fortgeführt. Die Mittel stammen wiederum aus der CO2-Abgabe, die der Bund auf fossile Brennstoffe erhebt.
Im Rahmen des Gebäudesanierungsprogramms des Kantons Luzern erhielten dieses Jahr 595 Projekte Förderbeiträge im Umfang von 13 Millionen Franken aus der CO2-Abgabe des Bundes. Damit ist das Förderbudget für das laufende Jahr ausgeschöpft. Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen Jahre profitierten vom diesjährigen Gebäudeprogramm, das eine Verdoppelung des Fördersatzes ermöglichte, 250 Projekte mehr. Wenn alle Sanierungen abgeschlossen sind, können mit dem Gebäudesanierungsprogramm 2017 über 30 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Das entspricht einem Güterzug mit 500 Kesselwagen und einer Länge von knapp acht Kilometern.
Das Gebäudeprogramm ist nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll: Gelder aus der CO2-Abgabe, die der Bund auf fossile Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas erhebt, fliessen zurück in den Kanton. «Wir schätzen, dass wir mit dem Förderprogramm Investitionen von rund 65 Millionen Franken auslösen konnten. Es profitieren also nicht nur Hauseigentümerinnen und -eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter, auch unsere Baubranche profitiert», sagt Regierungsrat Robert Küng, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements. Von den Zentralschweizer Kantonen haben neben Luzern auch Ob- und Nidwalden ihre Fördergelder für die Sanierung von Gebäudehüllen ausgeschöpft.
Gebäude sind in der Schweiz für rund einen Drittel der CO2-Emissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. In den letzten Jahren wurden jährlich weniger als ein Prozent der Gebäude energetisch saniert. Das ist zu wenig, um die Klimaziele des Bundes und der Kantone zu erreichen. Um den Sanierungsmarkt weiter anzukurbeln, setzt der Kanton Luzern sein Förderprogramm (Sanierung von Gebäudehüllen und indirekte Massnahmen) mit rund neun Millionen Franken fort. Die Mittel stammen wiederum aus der CO2-Abgabe des Bundes. Hausbesitzerinnen und -besitzer, die im laufenden Jahr keinen Förderbeitrag mehr erhalten haben, können im kommenden Jahr ein neues Gesuch stellen – vorausgesetzt, sie haben noch nicht mit der Sanierung begonnen. Neue Gesuche können ab dem 6. Januar 2018 über das Gesuchsportal des Kantons Luzern eingereicht werden.
Anhang
Bild: Der Kanton Luzern setzt das Gebäudesanierungsprogramm im kommenden Jahr fort. Neue Gesuche können ab dem 6. Januar 2018 eingereicht werden.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Gestalteter Gesellschaftswandel[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]