Luzerner Theater,LILIOM Eine Vorstadtlegende von Ferenc Molnár

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Liliom Foto Ingo Hoehn

Premiere: Freitag, 12. Januar 2018 19.30 Uhr, Bühne
Besetzung:
Jakob Leo Stark, Wiebke Kayser, Verena Lercher, Stefanie Rösner, Christian Baus, Lukas
Darnstädt, Yves Wüthrich, Adrian Furrer, Michel Kopmann, Live-Musik: Luzian Jenny
Produktionsteam:
Inszenierung: Nina Mattenklotz, Bühne: Johanna Pfau, Kostüme: Lena Hiebel, Licht: Clemens Gorzella, Dramaturgie: Friederike Schubert
Das Luzerner Theater zeigt als erste Schauspielpremiere im Jahr 2018 die
Vorstadtlegende «Liliom» des ungarischen Dramatikers Ferenc Molnár. Die Premiere in der Inszenierung von Nina Mattenklotz findet am 12. Januar um 19.30 Uhr auf der Bühne statt.
«Was haben Sie Gutes auf der Erde getan?»
«…»
Auf dem Rummelplatz, beim beliebtesten Karussell, ist er ein Held, ein Held der einfachen Leute. Als Schiffsschaukel-Schleuderer und Ausrufer hält er die Vergnügungsmaschinerie am Laufen. Er lebt am Rand, zwischen Gauklern, Glückssuchern und Träumern. Umgeben von
Frauen, die ihm ihr Geld und ihre Zärtlichkeit schenken. Als er seinen Job verliert – wo doch gerade Julie sein Kind erwartet –, droht das junge Paar über den Rand zu fallen. Liliom kann nicht sagen, dass er Julie liebt. Liliom kann schlagen. Auf den Kopf, ins Gesicht. Den Hausmeisterposten, den Julies Freundin ihm vermitteln kann, will er nicht. Er ist schliesslich wer. Zurück zum Ringelspiel, zu Frau Muskat, die ihn und seine Strahlkraft fürs Geschäft
vermisst, will er auch nicht. Zu stolz. Ein Raubüberfall wäre ein Ausweg, einfach, ein
Kinderspiel. Das schlägt fehl. Liliom nimmt sich noch am Ort des Geschehens das Leben. Doch auch dann kommt der Antiheld nicht zur Ruhe, vor dem Jüngsten Gericht wird er zur Rechenschaft gezogen. Dort bekommt er eine letzte Chance und einen Stern.
Franz Molnárs berühmte «Vorstadtlegende in sieben Bildern» wurde 1909 in Budapest uraufgeführt und ist ein poetischer Bastard aus Volksstück, Märchen, Sozialdrama, Kuriositätenkabinett, Rummelkitsch und Schiessbudenerotik. In groben, gefährlichen und wunderschönen Bildern spielt Molnár hier mit vermeintlich vertrauten Millieuklischees. Seine Sprache erscheint einfach, die Situationen klar und dennoch verleihen sie der sozialen, emotionalen und gesellschaftlichen Unterdrückung der Figuren tiefgehend Ausdruck.
Spieldaten:
Fr 12.01. (19.30 Uhr) / Sa 20.01. (19.30 Uhr) / So 21.01. (19.30 Uhr) / Fr 26.01. (19.30 Uhr) /
So 28.01. (20.00 Uhr) / Fr 02.02. (19.30 Uhr) / Sa 17.03. (19.30 Uhr) / So 18.03. (19.30 Uhr) /
So 25.03. (13.30 Uhr) / So 01.04. (13.30 Uhr) / Sa 07.04. (19.30 Uhr)
Einführung:
jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Mehr Informationen:
www.luzernertheater.ch
Nächste Schauspiel-Premieren:
Göttinnen des Pop, Do 18.01.2018, 20.00 Uhr, Box
Ein Liederabend über starke Frauen, Pop und Aktivismus
Inszenierung: Julia Wissert, Bühne und Kostüme: För Künkel, Musikalische Leitung: Muriel Zemp,
Dramaturgie: Hannes Oppermann
Ein Sommernachtstraum, Fr 23.02.2018, 19.30 Uhr, Bühne
William Shakespeare im Globe
Inszenierung: Bruno Cathomas, Bühne: Natascha von Steiger, Kostüme: Aleksandra Pavlović,
Licht: David Hedinger-Wohnlich Musik: Daniel Almada, Dramaturgie: Julia Reichert

Dieser Beitrag wurde am von unter lucerne festival und luzerner theater, musik/theater/ausstellungen, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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