Der Bund nimmt im Rahmen der Nationalstrassennetz-
Wie vom Kanton Luzern gefordert, wurde das Projekt Bypass und damit der Abschnitt Rotsee-Buchrain in den Realisierungsschritt 2030 vorgezogen. Zuvor war das Projekt dem Realisierungsschritt 2040 zugeordnet.
Heute eröffnete der Bund zudem die Vernehmlassung zur dritten Generation der Agglomerationsprogramme. Mit insgesamt 1,12 Milliarden Franken aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) werden 32 Agglomerationsprogramme unterstützt. Der Beitragssatz des Bundes für das Luzerner Programm beträgt wie in den beiden vorhergehenden Programmen 35 Prozent. Was bei den unterstützten Massnahmen – wie z.B. diverse Buspriorisierungen, Velonetzergänzungen, Entschärfung von Unfallschwerpunkten und der Bahn-Bus-Verknüpfung Kriens Mattenhof – mit Kosten von rund 153 Millionen Franken einen effektiven Bundesbeitrag von rund 54 Millionen Franken ergibt. Demgegenüber werden im jetzigen Zeitpunkt verschiedene weitere beantragte Massnahmen in der Grössenordnung von rund 200 Millionen Franken vom Bund nicht unterstützt oder auf der Zeitachse nach hinten verschoben, darunter auch grössere und wichtige Massnahmen wie der Umbau zu behindertengerechten Bushaltestellen, die Velostation Altstadt, die Bahn-Bus-Verknüpfung Rothenburg Station, das Gesamtverkehrskonzept Littau, die Umgestaltung der Bundesstrasse, der Radwegausbau Götzentalstrasse sowie die Buspriorisierungen in Reussbühl und Emmen.
«Die Bundesunterstützung mit 35 Prozent sind grundsätzlich positive Nachrichten für den Kanton Luzern. Allerdings erachten wir es als notwendig, dass noch mehr der grösseren Projekte unterstützt werden», sagt Mike Siegrist, Projektleiter Agglomerationsprogramm und Kantonsplaner. «Wir werden die Prüfergebnisse des Bundes nach deren Erhalt Mitte Februar genau analysieren und im Rahmen der Vernehmlassung eine detaillierte Stellungnahme ausarbeiten. Dabei werden wir uns auch mit Nachdruck für eine zusätzliche Massnahmenunterstützung einsetzen.»
Der Umsetzungsgrad der Agglomerationsprogramme der ersten und zweiten Generation hat einen direkten Einfluss auf die Beurteilung und damit auf die Höhe der Bundesbeiträge. Luzern ist dabei im Quervergleich der Agglomerationen sehr zügig unterwegs und hat bereits viele der Massnahmen aus den ersten beiden Agglomerationsprogrammen realisiert.
Die Vernehmlassung dauert bis zum 30. April 2018.
Das Agglomerationsprogramm Luzern
In der Agglomeration Luzern leben rund 200’000 Menschen. Mit dem Agglomerationsprogramm werden mit vernetzten Massnahmen die Verkehrs- und Siedlungsprobleme der Agglomeration angepackt. Die Massnahmen koordinieren die weitere Siedlungsentwicklung, entlasten die Stadt und die umliegenden Gebiete vom Verkehr, fördern das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr und schonen die Umwelt.
Das Agglomerationsprogramm Luzern der 3. Generation (AP LU 3G) baut auf der Gesamtkonzeption der beiden früheren Generationen auf und stellt eine gezielte Aktualisierung sowie Weiterentwicklung dar. Es enthält Massnahmen mit Realisierungsbeginn zwischen 2019 und 2022 und wurde vom Kanton Luzern unter Co-Federführung des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus und des Verkehrsverbundes Luzern (VVL) erarbeitet.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Leistungsfähige Verkehrssysteme[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]