Heinivater Marco Leuenberger, die Plakettensponsoren Pia und Alex Müller sowie Maskengestalter Roger Stalder.

Am Dreikönigsbot vom Samstag, 6. Januar 2018 wählte die Zunft Heini von Uri Sursee Marco Leuenberger zum neuen Heinivater und damit zum Regenten über die Surseer Fasnacht 2018. Letzten Samstag fand der Zunftapéro unter Beisein der diesjährigen Plakettensponsoren statt.

Ein Plakettensatz für Alex und Pia Müller

Seit der Inthronisation von Heinivater Marco Leuenberger sind die neuen Soorser Fasnachtsplaketten erhältlich. Finanziell mitgetragen wird die 2018er-Ausgabe von Alex und Pia Müller, Inhaber von beck konzept AG buttisholz. Beim sehr gut besuchten Apéro der Zunft Heini von Uri Sursee am Samstag, 20. Januar übergab Zunftmeister Peter Wyder an Alex und seine Frau Pia einen vollständigen Satz der Surseer Fasnachtsplaketten 2018. Sowohl der Zunftmeister als auch der Heinivater würdigten die anstehende Partnerschaft des Sponsors mit der Zunft während den närrischen Tagen. Alex Müller dankte in seiner Rede der Zunft sowie Roger Stalder – er der die neue Serie entworfen hat – und freut sich, sozusagen hinter die Kulissen der Fasnacht und der Zunft Heini von Uri Sursee blicken zu können.

Plakette 2018 zeigt den „s’Ontertor“

Die erste Plakette der neuen 3er-Serie der von Bildhauer Roger Stalder gestalteten Plakette trägt den Namen „s’Ontertor“, eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Plakette gibt es auch heuer in den Versionen Silber für CHF 10.-, Gold zu CHF 40.- und als Heiniplakette zu CHF 100.-. Die letzten beiden Plaketten erlauben es dem Träger, an Narrenlaufen sowie am Heiniball mit dabei zu sein (Goldplakette 1 Person, Heiniplakette 2 Personen). Dazu erhält der Käufer einer Heiniplakette eine Flasche Zunftratswein geschenkt. Diese VIP-Plakette wurde in einer limitierten Auflage von 99 nummerierten Exemplaren gestanzt. Sämtliche Plaketten sind bei allen Mitgliedern der Zunft oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich (siehe Website der Zunft).

Plakettenverkauf

Zum Verkauf der Plaketten finden gezielte Events statt: am nächsten Samstag Vormittag bringen die Mitglieder der Zunft (erkennbar an ihrem gelb-schwarzen Ornat) beim Surseepark, auf dem Martignyplatz und im Städtli die begehrten Plaketten an die Surseer Bevölkerung. Wer sich die Teilnahme für den Umzug am Güdisziischtig sichern will, tut gut daran möglichst bald eine der begehrten Plaketten zu erwerben. Nebst dessen, dass das Tragen einer Plakette am Umzug Ehrensache ist, werden so die Aktivitäten der Zunft zur Aufrechterhaltung alter Bräuche und zur Belebung der Fasnacht unterstützt. So in etwa die Familien- sowie die Seniorenfasnacht, das Narrenlaufen, der überaus geschätzte Besuch in den Alters- und Betagtenzentren, der grossartige Fasnachtsumzug oder dieses Jahr neu die Fasnachts-Stobete am Güdismäntig-Abend.

Am Güdismäntig, 12. Februar findet erstmals die von der Zunft Heini von Uri Sursee organisierte Fasnachts-Stobete statt. Wir sprachen mit Severin Gerber, OK Fasnachts-Stobete und Schreiber der Zunft Heini von Uri Sursee darüber.

Severin Gerber, was ist die Idee der Fasnachts-Stobete?

SG: An der Stobete sollen Kleinformationen die Gelegenheit haben, sich zu präsentieren und fasnachtsgewaltige Stimmung in die Gaststuben der Surseer Beizen zu bringen. Derzeit bietet sich den meisten Kleinformationen nur in Luzern die Gelegenheit, sich dem breiten Fasnachtspublikum zu präsentieren.

Was war entscheidend für die Wahl auf Güdismäntig und nicht beispielsweise der Fasnachtsfreitag?

SG: Am Freitag hat die Surseer Fasnacht mittlerweile die weitum bekannte und gut besuchte Kulturfasnacht auf dem Martignyplatz. Dieses Format soll nicht konkurrenziert werden. Zudem gilt der Güdismäntig bei den hiesigen Fasnächtlern als «de längwiilig Mäntig» in Sursee. Die Freunde der fünften Jahreszeit finden sich an der Luzerner Fasnacht und Sursee ist an diesem Abend überhaupt nicht interessant.

Also ist die Stobete ein Format, welches «em längwiilige Mäntig» in Sursee den Garaus machen soll?

SG: Genau, das ist das Ziel. Sursee hat nach Luzern im gesamten Kanton die attraktivste Fasnacht. Nur eben der Montag ist bislang überhaupt nicht interessant. Und da setzen wir an. Uns ist bewusst, dass es drei bis vier Jahre braucht, bis die Stobete zur Fasnacht dazugehört. Mit der diesjährigen Fasnacht unter dem Motto WÖUDE WÖUDE WESCHTE machen wir den Anfang.

Was dürfen die Fasnächtler von der Stobete erwarten?

SG: In den drei Gastrobetrieben Pizzeria Schweizerheim, dem Wilden Mann und der Konfettibar werden die vier Kleinformationen Alti Sieche, Bierbrass Schenkon, Buebezögli Oberchöuch und Las Curvas Knutwil auftreten. Wie schon beim Narrenlaufen am SchmuDo alternieren die Gruppen – an der Stobete im Abstand von einer Stunde.

Welches Publikum spricht die Stobete an?

SG: Fasnächtler, Fasnächtler, Fasnächtler und solche die Lust auf einen amüsanten Abend in gemütlicher Atmosphäre haben. Und dabei ist eines wichtig: egal ob man nur eine Stunde bleibt und dann ein Lokal weitergeht oder den Abend mit Sitzleder im gleichen Lokal verbringt. Einfach so wie es für jeden einzelnen stimmt.

Die Fasnachts-Stobete beginnt um 20.00 Uhr mit den ersten Auftritten der vier Kleinformationen. Heinivater Marco Leuenbeger und die Zunft Heini von Uri Sursee werden am Güdismäntig-Abend ebenfalls von Lokal zu Lokal gehen und der Fasnachts-Stobete frönen.

Zunft Heini von Uri Der Ausrufer Florian Felber

www.zunftheinivonuri-sursee.ch

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