Es herrscht hohe Malaria-Aktivität in der Schweiz. Anlässlich des 10. Welt-Malaria-Tages veranstaltet die Swiss Malaria Group vom 17. bis 25. April 2018 Anlässe in den sieben Schweizer Städten Zürich, Bellinzona, Luzern, Basel, Lausanne, Bern und Genf. Pop-up Kunst-Installationen zeigen, wie sich die Welt dank des Schweizer Einsatzes gegen Malaria positiv verändert. Die schweizweiten Anlässe werden organisiert von Swiss Malaria Group Mitgliederorganisationen aus Wirtschaft, Forschung, Bund und Nichtregierungsorganisationen. Auftakt der Tour de Suisse ist im HB Zürich am Dienstag, 17. April 2018. Die Tour de Suisse findet ihren Höhepunkt am öffentlichen Jubiläum des 10. Welt-Malaria-Tages vom Mittwoch, 25. April 2018 in Genf.
Experten und Persönlichkeiten aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin darunter Nationalrats-Vizepräsidentin und Tessiner Ärztin Marina Carobbio, die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Chevalley, TV-Moderator und SolidarMed Botschafter Nik Hartmann, Prof. Jürg Utzinger, Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institutes sowie Botschafter Thomas Gass, Vize-Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) setzen sich rund um den 10. Welt-Malaria-Tag für einen verstärkten Schweizer Einsatz gegen Malaria ein.
Pop-up Kunst zeigt bessere Welt ohne Malaria
In sieben Schweizer Städten werden jeweils nur für wenige Stunden Pop-up Kunstinstallationen zu sehen sein. Sie zeigen in faszinierender Hologramm-Technik mit blossem Auge sichtbare 3D-Szenen einer besseren und gesünderen Welt ohne Malaria. Die lebensgroßen “Hologramme” im öffentlichen Raum werden für die Swiss Malaria Group in Zusammenarbeit mit dem Institut HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst / FHNW realisiert. “Wir möchten aufzeigen, dass unser gemeinsames Schweizer Engagement gegen Malaria wirkt und weltweit positive Veränderungen mit sich bringt, die uns alle, auch hier in der Schweiz, betreffen“ so Swiss Malaria Group Präsident Professor Christian Lengeler.
Schweizer Einsatz gegen Malaria beeinflusst Zukunft von Millionen
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) veröffentlicht die Swiss Malaria Group ein wissenschaftliches Grundsatzpapier, das zeigt, wie der Einsatz gegen Malaria sich auf die Nachhaltigkeitsziele der UN Agenda 2030 auswirkt. Nach Jahren der Fortschritte im Kampf gegen Malaria flammt die Krankheit wieder vermehrt auf, wie die Zahlen des WHO Weltmalariaberichts 2017 zeigen. Immer noch stirbt jede zweite Minute ein Kind an der Krankheit. Der Einsatz aller Mitglieder der Swiss Malaria Group ist besonders wichtig, weil Malariabekämpfung viel mehr bedeutet als eine Krankheit zu bekämpfen. So bedeutet weniger Malaria weniger Hunger, weniger Armut, weniger Kindersterblichkeit, bessere Bildung und wirtschaftlichen Fortschritt. All dies trägt zu weltweit weniger Ungleichheit, mehr Stabilität und letztlich weniger Migration bei. Auf vielfältige Weise betrifft es uns somit auch hier in der Schweiz. In den sieben Städten zeigen Mitgliederorganisationen der Swiss Malaria Group an überraschenden Beispielen, wie das gemeinsame Engagement zur Erreichung der Ziele der UN Agenda 2030 beiträgt. „Das Schweizer Engagement gegen Malaria beeinflusst die Zukunft von Millionen Menschen. Unser Können ist auch eine Verpflichtung. Besonders jetzt, da die Krankheit vermehrt wieder aufflammt, sind wir als Schweiz verantwortlich, mehr gegen Malaria zu tun.“ sagt die Geschäftsführerin der Swiss Malaria Group Carole Küng.
Prominenz im Einsatz gegen Malaria
Eine Mücke kann den stärksten Schweizer Promi flachlegen. Gemeinsam mit Experten und weiteren Promis setzt sich deshalb Christian Stucki, Schwinger und Botschafter des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) gegen Malaria ein: „Vor einem halben Jahr hatte ich durch Mücken übertragenes Dengue-Fieber. Es war brutal, fühlte sich an wie Grippe hoch drei. Seither kann ich mir besser vorstellen, was es bedeutet, täglich mit der tödlichen Gefahr zu leben an Malaria zu erkranken. Die Schweiz hat die Werkzeuge, um Malaria erfolgreich zu bekämpfen. Wir müssen alles tun, um diese Krankheit endgültig Geschichte werden zu lassen.“ Christian Stucki wird am vom SRK und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) organisierten Swiss Malaria Group Anlass in Bern vom 24. April 2018 von 12:15-13:15 auf dem Waisenhausplatz auftreten.
Weil Schweizer Engagement wirkt
Der Welt-Malaria-Tag wurde vor 10 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen und erinnert daran, dass es eine globale Verantwortung ist, dieser gravierenden Krankheit Einhalt zu bieten. Es herrscht hohe Malaria-Aktivität in der Schweiz, weil dieses Engagement wirkt. Wie, zeigt die Veranstaltungsreihe der Swiss Malaria Group in den nächsten Tagen. Vereint in der Swiss Malaria Group hat die Schweiz das Wissen, die Innovationskraft, den Willen und die Partner, um effektiv gegen Malaria vorzugehen und die Welt positiv zu verändern. Es ist wichtig, dass die Schweiz ihren Einsatz jetzt verstärkt, sonst kommen uns Resistenzen und Klimawandel zuvor.
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