20 Jahre Wirtschaftsmittelschule Luzern

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Von links: Helmut Bühler, Rektor FMZ, überreicht Alois Koller, Leiter WML, die Geburtstagstorte zum 20-Jahr-Jubiläum. Christof Spöring, Leiter DBW, Joana Hess, WML Lernende, Daniel Zibung und Alexandra Schwyzer, Lehrpersonen.“

Die Wirtschaftsmittelschule Luzern (WML) feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Der Ausbildungsgang für leistungsstarke Jugendliche mit kaufmännischer Ausrichtung ist eine erfolgreiche Alternative zur betrieblichen KV-Lehre. Über 300 ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen trafen sich am vergangenen Samstag am Hirschengraben 10, um feierlich auf die WML anzustossen.

Die WML bietet für leistungsstake Lernende eine moderne kaufmännische Ausbildung mit wirtschaftlicher Ausrichtung und zukunftsgerichteten Lehrplänen. Die schulische Ausbildung zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis mit Berufsmaturität nach dem Modell «3 plus 1» (drei Jahre Schule plus ein Jahr Praktikum) gilt als gute Alternative zur betrieblich organisierten KV-Lehre. Die Absolventinnen und Absolventen können als Kauffrau oder Kaufmann direkt ins Arbeitsleben einsteigen oder dank der Berufsmatura an einer Fachhochschule ein Studium aufnehmen.

WML-Rektor Helmut Bühler hielt in seiner Rede fest: «Die WML ist nun 20 Jahre alt – mehr als erwachsen also. Eine Konstante zieht sich durch ihre Geschichte: Im Zentrum steht die kaufmännische Berufswelt. Als berufsbildende Mittelschule gilt es in Zukunft weiterhin dem Übergang Schule-Praxis grosse Beachtung zu schenken. Die WML-Absolventen müssen auf eine anspruchsvolle Tätigkeit im sich massiv ändernden kaufmännischen Umfeld vorbereitet sein. Dies ist unser Anspruch und unser Versprechen zugleich.» Die Schule bildet jährlich über 60 Lernende aus. Diese stammen vorwiegend aus der Stadt Luzern und den umliegenden Agglomerationsgemeinden.

Der jüngste Spross der WML ist die Informatikmittelschule (IMS), die im Sommer 2017 mit der ersten Klasse startete. Mit der IMS erlangen die Jugendlichen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) Informatiker/-in, Fachrichtung Applikationsentwicklung, mit Berufsmaturität.

Geschichte der Wirtschaftsmittelschule Luzern
Im Jahr 1997 wurden die städtische Töchterhandelsschule und die Handelsdiplomschule Alpenquai zusammengeführt. Unter dem neuen Namen Wirtschaftsmittelschule Luzern bezog die Schule 1998 das renovierte Schulhaus am Hirschengraben 10 in Luzern. Zusammen mit der Zentralschweizerischen Verkehrsschule (ZVL) und der Diplommittelschule (heutige FMS) begründete die WML das städtische Mittelschulzentrum am Hirschengraben. Die WML gedieh prächtig. Mit der Eröffnung am Hirschengraben war die WML sofort stark nachgefragt. In den Spitzenjahren von 2003 bis 2005 konnten sieben Jahrgangsklassen parallel geführt werden.

Einen entscheidenden Beitrag leisteten regionale Gewerbebetriebe, KMU und Grossfirmen mit der Bereitstellung von bis zu 140 Praktikumsplätzen. Diese Verankerung in der Zentralschweizer Wirtschaft macht die WML bis heute zu einem unverzichtbaren Angebot der kaufmännischen Grundbildung.

Mit dem Berufsbildungsgesetz von 2004 wurde dem Handelsdiplom die rechtliche Grundlage entzogen. Die Handels- bzw. Wirtschaftsmittelschulen müssen seither den Nachweis erbringen, dass sie im vollschulischen Kontext eine Berufsausbildung realisieren können, die der kaufmännischen Grundbildung entspricht. Nach den Lehrplanarbeiten konnte bereits 2011 mit dem neuen WML-Lehrgang gestartet und im Juni 2015 das erste EFZ Kauffrau/Kaufmann mit Berufsmatura abgeben werden.

Anhang: FMZ Sonderausgabe: 20 Jahre WML

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:

  • Innovations- und Wissenstransfer[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]