Ausgezeichnete interdisziplinäre Arbeiten von Berufsmaturanden

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Die drei Lernenden haben in ihrer Arbeit den Einfluss der Kernseigerung auf die mechanischen Eigenschaften von Stahl untersucht (v.l.n.r.): Fabian Bienz, Benjamin Zuber, Adrian Lackner zusammen mit Prof. Urs Rieder, Vizedirektor und Leiter Bereich Ausbildung der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur zeichnete zum vierten Mal in Folge Lernende der Berufsmaturität (BM) des Berufsbildungszentrums Bau und Gewerbe (BBZB) in Luzern mit dem Preis für eine herausragende Arbeit im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich aus. Fabian Bienz, Adrian Lackner und Benjamin Zuber erhielten den Preis für ihre Arbeit zum Einfluss der Kernseigerung auf die mechanischen Eigenschaften von Stahl.

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur prämierte die Lernenden Fabian Bienz, Adrian Lackner und Benjamin Zuber mit einem Preis. Ihre mit der Note 6 ausgezeichnete Arbeit mit dem Thema «Einfluss der Kernseigerung auf die mechanischen Eigenschaften von Stahl» überzeugte die Jury der Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU T&A). Prof. Urs Rieder, Vizedirektor und Leiter Bereich Ausbildung der HSLU T&A, überreichte ihnen am Donnerstagabend, 5. Juli 2018 an der Berufsmaturitätsfeier des BBZB den Sonderpreis der HSLU T&A. Ihre Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) möglich gemacht hat die Swiss Steel AG.

BM Ausrichtung Gestaltung und Kunst
Sara Grüter nahm am Dienstagabend, 3. Juli 2018 ihr EFZ als Grafikerin mit Berufsmaturität Ausrichtung Gestaltung und Kunst der Fachklasse Grafik entgegen. In ihrer IDPA «Eine Arbeit über mich und die Sprache, die nicht selbstverständlich ist» setzte sie sich intensiv mit dem Thema Sprachstörung auseinander. Sara Grüter, die selbst unter einer Sprachstörung leidet, schreibt: «Dass diese unscheinbare Behinderung sehr gut therapierbar ist, wissen die meisten Menschen nicht. Mit meiner Arbeit will ich über die verschiedenen Sprachstörungen aufklären und aufzeigen, dass «Sprechen zu können» nicht selbstverständlich ist. Meine Arbeit soll betroffenen Menschen Mut machen. In unserem Land können wir auf einige hilfreiche Unterstützungen zurückgreifen. Nur so war es bei mir möglich, dass ich heute fast keine Beeinträchtigungen mehr habe». Für ihre mit der Note 6 bewertete Arbeit erhielt sie zudem den mit 4000 Franken dotierten Förderpreis der zeugindesign-Stiftung.

BM Ausrichtung Natur, Landschaft und Lebensmittel
Jonas Marti und Kilian Ramseier erforschten in ihrer mit der Note 6 bewerteten IDPA, ob Küken Farben erkennen und sich einprägen können. Ihre Versuchsanordnung zielte auf die Konstruktion eines Hühnerhauses ab, in welchem sich die Tiere gemäss ihren Farbpräferenzen organisieren. Sie verfassten ihre IDPA im Rahmen der BM mit Ausrichtung Natur, Landschaft und Lebensmittel am Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung (BBZN) in Schüpfheim.

BM Ausrichtung Gesundheit und Soziales
Wie sich die Risikobereitschaft des Menschen durch die Ausübung von Extremsport verändert, untersuchten Lea Schelbert und Nicole Kurmann. Nebst einem Interview mit einem erfahrenen Extremsportler führten sie ein Selbstexperiment, einen Fallschirmsprung, durch. Die in der lehrbegleitenden BM Gesundheit und Soziales am Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales (BBZG) eingereichte IDPA wurde ebenfalls mit der Note 6 bewertet.

BM Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences
In ihrer mit der Note 5.6 bewerteten IDPA «Im Wettlauf mit der Zeit» untersuchten Michelle Lundak, Luca Stocker und Jan Wandeler den Einfluss von Lärm auf die Produktivität der zwei Berufsgruppen Polymechaniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ. Die mit zwei Berufsschulklassen durchgeführte Untersuchung zeigte, dass die Unterschiede – zwischen den in der Regel im Büro arbeitenden Konstrukteuren und den häufig in lärmbelasteteren Umgebungen arbeitenden Polymechanikern – klein sind. Die Lernenden haben ihre Ausbildung zu Konstrukteur/in EFZ bei der Schindler AG und bei RUAG Schweiz AG mit lehrbegleitender BM Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences am BBZ Wirtschaft, Informatik und Technik in Emmen abgeschlossen.


IDPA – Interdisziplinäre Projektarbeit
Gegen Ende ihrer Ausbildung verfassen Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden eine Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Die Arbeit stellt Bezüge zur Arbeitswelt her, sowie zu mindestens zwei Berufsmaturitätsfächern. Die IDPA wird von Wirtschaftsvertretern, wie Adrian Heer, Senior Manager Berufliche Bildung der RUAG Schweiz AG und Bruno Wicki, Geschäftsführer von Schindler Berufsbildung, geschätzt. Bruno Wicki sagt: «Durch die IDPA-Fragestellung im Kontext zum eigenen Lehrbetrieb können nicht nur die Lernenden, sondern auch der Arbeitgeber profitieren; es entsteht eine Win-win-Situation». [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]