Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention ist enttäuscht über den ablehnenden Entscheid einer knappen Mehrheit des Nationalrats.
Die Motion wollte möglichst schnell eine Lücke schliessen, die es den Tabakwarenproduzenten ermöglicht Jugendliche sowohl in «klassischen» Medien wie auch im schnell wachsenden Markt der digitalen Medien mit Tabak- und nikotinhaltigen Waren zu umwerben.
Dank starker Lobbyarbeit gegen die Motion hat sich eine Mehrheit des Nationalrates entschieden, beim Kinder- und Jugendschutz darauf zu verzichten einen Schritt vorwärts zu gehen. Eine Mehrheit der grossen Kammer zeigt damit, dass sie nicht willens ist Minderjährige vor Tabakprodukten effektiver schützen zu wollen.
Die Schweiz bleibt damit das Schlusslicht in Europa beim Thema Tabakwerbung. Sie ist noch weit entfernt vom Ziel der Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz, einem umfassenden Werbe- und Sponsoringverbot für Tabakwaren.