Kantonale Jugendsession fordert digitale Lehrmittel

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Regierungspräsident Robert Küng eröffnet die 5. Kantonale Jugendsession.

Digitalisierung, politische Bildung, Verkehr und Food Waste standen im Zentrum
der 5. kantonalen Jugendsession des Luzerner Jugendparlaments. Die jungen
Parlamentarierinnen und Parlamentarier überwiesen eine Petition zum Thema
Digitalisierung der Lehrmittel an den Kantonsrat.
Zur Eröffnung der Jugendsession 2018 sagte Regierungspräsident Robert Küng:
«Engagement kennt kein Mindestalter. Sie alle, liebe Jugendparlamentarierinnen und
Jugendparlamentarier, liefern den Beweis, dass sich junge Menschen sehr wohl für Politik
interessieren. Mit Ihrem Einsatz an der Jugendsession zeigen Sie, was politische Arbeit
bedeutet, nämlich mit Überzeugungskraft und Herz wichtige und anspruchsvolle Themen
zu diskutieren.» Kantonsratspräsidentin Hildegard Meier-Schöpfer fügte in ihrer Rede
hinzu: «Im Jugendparlament werden auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die
Jugendlichen lernen, einander zuzuhören, mitzureden, mitzuentscheiden und geduldig zu
sein. Insbesondere lernen sie auch mit Niederlagen umzugehen, um sich anschliessend
wieder gestärkt neuen politischen Aufträgen zu widmen.»

Diese Voten setzten die rund 100 Teilnehmenden der diesjährigen Jugendsession
engagiert in die Tat um. Die Jugendlichen erörterten in Gruppenarbeiten die Themen
Digitalisierung, politische Bildung, Verkehr und Food Waste. Unterstützt wurden sie von
Studierenden des Zentrums für Menschrechtsbildung der Pädagogischen Hochschule
Luzern und Fachpersonen aus den jeweiligen Themenbereichen. Anschliessend
formulierten die Jugendlichen mithilfe von erfahrenen Politikerinnen und Politikern ihre
Forderungen und diskutierten im Plenum. Letztlich stimmten die Teilnehmenden über eine
Petition ab, die Staatsschreiber Lukas Gresch-Brunner übergeben wurde. Das
Jugendparlament fordert, dass die bestehenden Lehrmittel digitalisiert und die
Entwicklung digitaler interaktiver Lehrmittel gefördert wird.
Jugendsession wiederum sehr erfolgreich
Der Verein Jugendparlament Kanton Luzern (JUKALU) zieht nach der Session eine
positive Bilanz. «Die Jugendsession ist ein Projekt, das Jung und Alt begeistert», sagt Kim
Rast, Co-Präsidentin des Vereins JUKALU. Die Vorbereitung der Sessionen sei harte
Arbeit, da es das Interesse bei den Jugendlichen, in den Klassen und bei den
Politikerinnen und Politikern zu wecken gelte. Das Engagement aller sei jedoch immer
enorm. Jonas Ineichen, Co-Präsident des Vereins JUKALU ergänzt, dass die
Diskussionskultur – unabhängig vom Alter der Teilnehmenden – von Fairness und
Respekt geprägt sei. Das Jugendparlament biete die Möglichkeit, den Luzerner
Jugendlichen aufzuzeigen, dass politische Partizipation bereits in jungen Jahren möglich
und wichtig ist.
Die Dienststelle Soziales und Gesellschaft des Kantons Luzern hat den Verein JUKALU
beim Aufbau des Jugendparlaments in den vergangenen Jahren begleitet und unterstützt.
«Ich bin sehr beeindruckt von der hohen Selbständigkeit und Professionalität, mit welcher
der Verein JUKALU die Sessionen des Jugendparlamentes organisiert», sagt Judith
Schwingruber Keller, Fachperson Kindheit-Jugend-Familie der Dienststelle Soziales und
Gesellschaft.

Die kantonale Jugendsession des Kantons Luzern wurde 2014 im Zusammenhang mit der
Umsetzung des kantonalen Kinder- und Jugendleitbildes (Handlungsfeld «Partizipation»)
lanciert. Der Verein Jugendparlament JUKALU ist im März 2014 gegründet worden. Die
nächste Session des Jugendparlaments findet im Oktober 2019 statt.

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der
Luzerner Kantonsstrategie:
Gestalteter Gesellschaftswandel[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]