Oper – Premiere
DON GIOVANNI
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Premiere: Sonntag, 13. Januar 2019
19.00 Uhr, Bühne
Besetzung:
Jason Cox (Don Giovanni), Rebecca Krynski Cox (Donna Anna), Emanuel Heitz (Don
Ottavio), Boris Petronje (Il Commendatore), Solenn‘ Lavanant Linke (Donna Elvira), Vuyani
Mlinde (Leporello), Flurin Caduff (Masetto), Abigail Levis (Zerlina), Diana Schnürpel
(Zerlina), Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester
Produktionsteam:
Musikalische Leitung: Clemens Heil, Inszenierung: Benedikt von Peter, Bühne: Katrin Wittig,
Kostüme: Geraldine Arnold, Video: Bert Zander, Licht: David Hedinger-Wohnlich,
Choreinstudierung: Mark Daver, Dramaturgie: Klaus Angermann, Julia Jordà Stoppelhaar
Mit Benedikt von Peters Inszenierung von «Don Giovanni» findet im Luzerner Theater
am Sonntag 13. Januar die erste Premiere im neuen Jahr statt. Der ganze Abend spielt
im Dunkeln. Jason Cox ist Don Giovanni, welcher in von Peters Inszenierung nie in
Erscheinung tritt. Clemens Heil dirigiert das Luzerner Sinfonieorchester.
Don Giovanni gibt es nicht. Schon Søren Kierkegaard befand, die Figur sei nicht darstellbar,
und verfolgte konsequent die Oper mit geschlossenen Augen. Und wirklich: Mozart und da
Ponte erklären ihren zweifelhaften Helden nicht, sie lassen ihn «charakterlos» und nahezu ohne Arien geschehen, versteckt hinter Masken, Täuschungen, Verkleidungen. Giovanni ist ein Prinzip. Er ist das Begehren, der Trieb. Und er ist der Spiegel derer, die in ihn hineinsehen und in ihm ihre Sehnsucht erkennen, bedingungslos zu lieben, bedingungslos zu leben. Don Giovanni gibt es nicht, aber es gibt das, was die anderen Don Giovanni nennen. Und je flüchtiger es sich zeigt, je abwesender es ist, desto stärker und anziehender wird die Macht dieses gesichtslosen Verführers.
Regisseur Benedikt von Peter nimmt dies wörtlich. Don Giovanni tritt in seiner Inszenierung
nicht in Erscheinung. Und der Abend spielt im Dunkeln. Mittels Infrarotkameras schauen wir
als Zuschauende wie durch ein Schlüsselloch auf die Protagonistinnen und Protagonisten:
Elviras Sehnsucht nach Liebe, Zerlinas wildes Schwärmen, Donna Annas Ringen um ihre
Treue und Massettos blanker Hass auf seinen übermächtigen Nebenbuhler. Manches sehen wir live, vieles ist jedoch nur im Dunkeln zu erahnen, überlebensgross projiziert auf eine Leinwand, hinter der es lauert, das unstillbare Begehren, der Virus der Lust.
Spieldaten:
So 13.01. (19.00 Uhr) / Fr 18.01. (19.30 Uhr) / So 20.01. (19.00 Uhr) / Mi 23.01. (19.30 Uhr) /
So 27.01. (19.00 Uhr) / So 03.02. (19.00 Uhr) / Do 07.02. (19.30 Uhr) / Sa 16.02. (19.30 Uhr) /
Fr 01.03. (19.30 Uhr) / So 17.03. (19.00 Uhr) / Sa 23.03. (19.30 Uhr) / Mo 22.04. (17.00 Uhr) /
So 28.04. (19.00 Uhr) / Gastspiel im TAK Vaduz Mi 29.05. (19.30 Uhr) / Sa 08.06. (19.30 Uhr)
Einführung:
jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Partner:
Nach einer Produktion der Staatsoper Hannover
Gefördert durch Strebi Stiftung, Axelle und Max Koch
In Kooperation mit SRF Kulturclub
Inspirations-Gottesdienst, 17. Februar 2019, 10.00 Uhr, Matthäuskirche
Ein Theatergottesdienst von Reformierter und Katholischer Kirche Luzern mit dem
Luzerner Theater
«Oper von unten»
Direkt beim Orchester und dem musikalischen Leiter sitzen. Bei «Don Giovanni» gibt es pro
Vorstellung zwei exklusive Plätze im Orchestergraben, gleich beim Dirigenten und seinem
Orchester.
Prozessbegleitung
Theater sind komplexe Betriebe. Begleiten Sie uns auf dem Weg zu den Premieren von «Don
Giovanni». Wie nähert man sich einem Klassiker der Opernliteratur und bleibt doch ganz dem
Hier und Jetzt verpflichtet? Schauen Sie Intendant und Regisseur Benedikt von Peter bei der
Arbeit über die Schulter und finden Sie heraus, wie man sogar im Dunkeln inszenieren kann.
Mehr Infos und Anmeldung unter luzernertheater.ch/dongiovanni
Nächste Oper-Premiere:
Die Grossherzogin von Gérolstein, Sa 13.04.2019, 19.00 Uhr Bühne
Operette von Jacques Offenbach, Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder, Inszenierung:
Lennart Hantke, Bühne: Natascha von Steiger, Kostüme: Elke von Sivers, Licht: Clemens
Gorzella, Choreinstudierung: Mark Daver, Dramaturgie: Johanna Wall, Mit: Opernensemble
des LT, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester www.luzernertheater.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]