Bern (ots) – Die Gebäudeversicherung Bern (GVB) löst per Ende 2012 ihren Vertrag mit dem Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung (Pool) auf und verwendet die frei werdenden Mittel zur Stärkung des Elementarschadenbereichs. Der Austritt der GVB hat für die im Pool verbleibenden 17 Kantonalen Gebäudeversicherungen bzw. für die Gebäudeeigentümer in diesen Kantonen keine Verschlechterung der Deckung im Schadenfall zur Folge.
Der Schweizerische Pool für Erdbebendeckung wurde 1978 auf Initiative aller Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) ohne obligatorische Erdbebenversicherung gegründet. Er stellt seinen Mitgliedern im Falle eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal zwei Milliarden CHF zur Entschädigung von betroffenen Gebäudeeigentümern zur Verfügung.
Trotz des Austritts der GVB konnte ein Modell gefunden werden, bei dem die restlichen KGV ab 2013 keinen höheren Anteil in die Pool-Kasse einzahlen müssen. Auch an der Höhe des Deckungsvolumens von zwei Mal zwei Milliarden CHF wird festgehalten. Somit werden die im Pool verbleibenden Gebäudeversicherungen bzw. deren Gebäudeeigentümer besser gestellt sein. Die neue Regelung wurde an der Poolversammlung vom 23. November 2012 in Bern beschlossen.