Silvia Miotti, Sebastian Brovelli, Heidi Hertach, Danielle Eva Verhelst und Salome Erni sind die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs «Fokus Maturaarbeit». Eine unabhängige Jury kürte von insgesamt 38 Arbeiten die jeweils beste je nach Kategorie. Alle 38 Maturaarbeiten sind während der nächsten zehn Tage, bis zum 4. April, im Gebäude der Uni/PH Luzern zu sehen. Neben den neun Luzerner Gymnasien mit 36 Arbeiten sind auch zwei ausserkantonale Gymnasien mit je einer Arbeit im Rennen.
«Es ist wichtig, die guten Leistung an den Gymnasien sichtbar zu halten und die Bedeutung der Maturaarbeit und der dabei erworbenen Kompetenzen für ein gelingendes Hochschulstudium einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen», erläutert Marco Stössel, Mitglied der Projektleitung, den Kern des Wettbewerbs. Aus 38 Maturaarbeiten haben die Jurymitglieder in fünf Kategorien die jeweils beste gekürt. Die fünf Gewinnerinnen und Gewinner erhalten eine Urkunde und 500 Franken Preisgeld:
– Kategorie «Naturwissenschaften»
Silvia Miotti, Kantonsschule Sursee: «Analyse eines menschlichen Schädels und dreidimensionale Gesichtsrekonstruktion nach der russischen Methode», Betreuende Lehrperson: Christoph Isenegger
– Kategorie «Physik, Mathematik, Informatik, Technik»
Sebastian Brovelli, Kantonsschule Reussbühl Luzern: «Glocken und Chaos – eine Computersimulation», Betreuende Lehrperson: Jörg Donth
– Kategorie «Bildende Künste, Musik und Theater»
Heidi Hertach, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Narrative Levels in Animation: Analysis and Realisation», Betreuende Lehrperson: Gabriela Gyr
– Kategorie «Sozialwissenschaften»:
Danielle Eva Verhelst, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Zwischen Yerushalayim und Al-Quds. Portrait einer Stadt in sechs Interviews und einer Audioreportage»,
Betreuende Lehrperson: May-Britt Höing-Baumann
– Kategorie «Geisteswissenschaften, Literatur, Linguistik»
Salome Erni, Kantonsschule Beromünster: «Von holden Rittern und reichen Patriziern – Wartensee im Wandel der Zeit»; Betreuende Lehrperson: Matthias Kreher
Maturaarbeit – ein Lehrstück wissenschaftlichen Schreibens
Die ausgestellten Arbeiten stammen von Maturandinnen und Maturanden aus den neun Luzerner Gymnasien sowie der Maturitätsschule für Erwachsene (MSE). Zum dritten Mal in Folge nehmen auch Gastschulen aus anderen Kantonen am Wettbewerb teil – dieses Jahr die Kantonale Mittelschule Uri aus Altdorf und die Kantonsschule Obwalden aus
Sarnen.
Das Format «Maturaarbeit» sei wie dafür geschaffen, all diejenigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erproben, die es auf der anschliessenden Tertiärstufe (Universität, Hochschule, Höhere Berufsbildung) brauche, sagt Reinhard Hölzl, Studiengangleiter Lehrdiplom für Maturitätsschulen und Dozent und Fachleiter Mathematik an der Pädagogischen Hochschule Luzern. «Die in der Ausstellung gezeigten Maturaarbeiten sind ein Kaleidoskop des Interessens- und Talentspektrums, das an unseren Gymnasien vorhanden ist und gefördert wird.»
Alle Arbeiten wurden von einer zwölfköpfigen unabhängigen Jury aus Fachleuten der Hochschulbildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur begutachtet und beurteilt. Präsidiert wird die Jury von Dr. Bernhard Lange, Leiter Zentrum Lehre an der Universität Luzern.
Universität Luzern übernimmt die Schirmherrschaft
Seit diesem Jahr hat die Universität Luzern die Schirmherrschaft von «Fokus Maturaarbeit» inne. Konkrete Unterstützung leistet die Universität Luzern als Gastgeberin und im logistischen Bereich. Dazu gehört auch eine grosse Auswahl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die für Maturaarbeiten in Theologie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie in Kultur- und Sozialwissenschaften als Jurorinnen und Juroren in Frage kommen. Die neue Schirmherrschaft der Universität Luzern ist zudem ein Zeichen der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der gymnasialen und der universitären Bildungsstufe.
Qualifizierung zum Nationalen Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht»
Zehn Maturandinnen und Maturanden haben sich zur Vorrunde des Nationalwettbewerbs «Schweizer Jugend forscht» qualifiziert. Dr. Mathias Gempeler, Leiter der Wettbewerbskommission und Mitglied des Stiftungsrates, händigte folgenden Schülerinnen und Schülern persönlich die Einladungen aus:
– Manuel Andergassen, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Atrachasis: Programmkomposition für ein Blasorchester», betreut von Urs Helfenstein
– Heidi Hertach, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Narrative Levels in Animation: Analysis and Realisation», betreut von Gabriela Gyr
– Johanna Küng, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Die Kolumne: Säule der Zeitung oder Spalte am Rand?», betreut von Thomas Rosenkranz
– Kai Peter, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Das Risiko von antibiotikaresistenten Bakterien im Rohmilchquark», betreut von Maja Haldemann
– Lia von Moos, Kantonsschule Alpenquai Luzern: «Eine Frage der Zivilcourage – Max Waibel in „Operation Sunrise“», betreut von Dr. Jürg Stadelmann
– Sebastian Brovelli, Kantonsschule Reussbühl Luzern: «Glocken und Chaos – eine Computersimulation», betreut von Jörg Donth
– Andrea Hunn, Kantonsschule Reussbühl Luzern: «Wirkung von Naturheilmittel auf Krebszelllinien», betreut von René Israng
– Thea Luther, Kantonsschule Reussbühl Luzern: «Träume Jugendlicher aus zwei Welten – Afghanistan und Schweiz», betreut von Christine Stuber
– Jonas Elmiger, Kantonsschule Schüpfheim/Gymnasium Plus: «World of Percussion», betreut von David Engel-Duss
– Benedikt Schäfer, Kantonsschule Schüpfheim/Gymnasium Plus: «Totalitäre Propaganda im Film – Ein Vergleich zwischen Leni Riefenstahl und Sergej Eisenstein», betreut von Michel Charrière
Bereits angemeldet für den Nationalen Wettbewerb 2019 ist:
Silvia Miotti, KS Sursee: «Analyse eines menschlichen Schädels und dreidimensionale Gesichtsrekonstruktion nach der russischen Methode»
Der Abend wurde musikalisch von Schülerinnen und Schülern des A-Capella-Ensembles der Kantonsschule Beromünster unter der Leitung von Jolanda Brunner umrahmt.
«Fokus Maturaarbeit»
Das Projekt «Fokus Maturaarbeit» wurde im Sommer 2011 von den drei Prorektoren Hubert Imhof (Kantonsschule Alpenquai Luzern), Luigi Brovelli (Kantonsschule Reussbühl Luzern) und Marco Stössel (Kantonsschule Musegg Luzern) ins Leben gerufen. 2012 fand die Erstausgabe mit nur drei teilnehmenden Gymnasien statt. Im Folgejahr wurde der Kreis der teilnehmenden Gymnasien erweitert, ab 2014 nahmen alle Luzerner Gymnasien sowie die MSE am Wettbewerb teil. Das Projekt ist von Anbeginn eine Kooperationsarbeit zwischen den Luzernern Gymnasien, der Universität und der Pädagogischen Hochschule Luzern sowie der Stiftung «Schweizer Jugend forscht».
Jury
Naturwissenschaften
Dr. Silvio Arpagaus Kantonschemiker Kanton Luzern
Prof. Bernhard Erni Naturforschende Gesellschaft Luzern
Physik, Mathematik, Informatik, Technik:
Prof. Marc Achermann Hochschule Luzern, Technik und Architektur
Prof. Klaus Zahn Hochschule Luzern, Technik und Architektur
Geisteswissenschaften, Literatur, Linguistik:
Dr. Bernhard Lange Universität Luzern (Jury-Vorsitzender)
Prof. Werner Senn Pädagogische Hochschule Luzern
Sozialwissenschaften:
Brigit Fischer Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) Barbara Sommer Pädagogische Hochschule Luzern
Bildende Künste, Musik und Theater:
Prof. Orlando Budelacci Hochschule Luzern, Design und Kunst
Monika Gold Hochschule Luzern, Design und Kunst
Prof. Josef Kost Hochschule Luzern, Musik
Sebastian Utzni Hochschule Luzern, Design und Kunst
Anhang
Bild 1: (v.l.n.r) Heidi Hertach, Danielle Eva Verheist, Salome Erni, Silvia Miotti und Sebastian Brovelli sind die ausgezeichneten Finalistinnen und Finalisten des diesjährigen Wettbewerbs.
Bild 2: Alle 38 Arbeiten sind im Foyer der Uni/PH Luzern bis am 4. April 2019 ausgestellt.
Bild 3: Heidi Hertach, Kantonsschule Alpenquai, gewinnt in der Kategorie «Bildende Künste, Musik und Theater» mit der Arbeit «Narrative Levels in Animation: Analysis and Realisation»[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]