Die zweite Phase der Projektüberprüfung «Spange Nord» ist weit fortgeschritten. Dabei werden neun Varianten auf ihre technische Machbarkeit untersucht. Geprüft wird ein breites Spektrum – vom kompletten Verzicht auf die Spange Nord, über das bisherige Vorprojekt bis hin zur Variante Spange Nord lang mit Tunnellösungen bis zum Verkehrshaus.
Das Projekt Spange Nord wird im Auftrag des Kantonsrates von externen Experten mittels einer sogenannten Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) untersucht. Nun liegen wesentliche Ergebnisse der zweiten Prüfphase vor. Dabei reicht das Spektrum vom Verzicht auf die Spange Nord, über das bisherige Vorprojekt und Varianten mit zusätzlichen Tunnels bis hin zur Variante Spange Nord lang mit Tunnellösungen bis in den Raum Verkehrshaus.
Die folgenden Varianten haben sich im Rahmen der zweiten Prüfphase als technisch machbar erwiesen. Sie werden in der dritten Prüfphase weiteruntersucht.
• «Spange Nord kurz»: entspricht dem bisherigen Vorprojekt «Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr» mit Fluhmühlebrücke. Zusätzlich wird eine Variante ohne Fluhmühlebrücke vertieft geprüft. Die Erkenntnisse daraus werden für die Varianten mit zusätzlichen Tunnels (einschliesslich Variante «Spange Nord lang») herangezogen.
• «Spange Nord kurz mit Tunnel Rosenberg»: bisheriges Projekt «Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr» mit einem zusätzlichen Tunnel im Bereich Rosenberg; mit Fluhmühlebrücke und inkl. Massnahmen für den öffentlichen Verkehr.
• «Anschluss Lochhof und Fluhmühlebrücke»: nur Fluhmühlebrücke, ohne Spange Nord, zusätzliche bauliche Massnahmen, um die Funktionalität der Kantonsstrassen sicherzustellen und öV-Massnahmen zu ermöglichen.
Für zwei Varianten sind die Arbeiten der zweiten Phase noch nicht abgeschlossen:
• «Basisausbau mit Bypass»: keine Spange Nord, kein Anschluss Lochhof und keine Fluhmühlebrücke. Zusätzliche bauliche Massnahmen, um die Funktionsfähigkeit der Kantonsstrassen sicherzustellen und öV-Massnahmen zu ermöglichen.
• «Spange Nord lang»: Tunnellösung Lochhof bis in den Raum Verkehrshaus, mit Fluhmühlebrücke.
Dritte Prüfphase dauert voraussichtlich bis im Herbst 2019
In der dritten Phase erfolgt ein einheitlicher und vollständiger Variantenvergleich unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen sowie umweltbezogenen Kriterien. Zusätzlich wird untersucht, wie sich das Ergebnis verändert, wenn die in die Bewertung einfliessenden Kriterien unterschiedlich stark gewichtet werden. Die Ergebnisse der Prüfung werden in einem Synthesebericht festgehalten.
Politische Diskussion und Mitwirkung der Betroffenen
Mit dem Vorliegen des Syntheseberichtes wird die Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) und damit die Projektüberprüfung abgeschlossen sein. Auf dieser Grundlage kann die politische Diskussion stattfinden. Sobald klar ist, welche Stossrichtung weiterverfolgt werden soll, und damit auch der Kreis der Betroffenen und Interessierten genauer bestimmt ist, ist im Rahmen der Planungen ein Mitwirkungsverfahren vorgesehen.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Leistungsfähige Verkehrssysteme[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]