Die beiden Werke, welche in unseren Sinfoniekonzerten vom Mai zu hören sind, erhielten bereits bei ihrer Uraufführung tosenden Applaus. Das zweite Klavierkonzert von Frédéric Chopin musste wegen des grossen Erfolgs wenige Tage nach seiner Erstaufführung im Jahr 1830 wiederholt werden. Dmitri Schostakowitsch gelang 1937 mit seiner fünften Sinfonie eine triumphale Rückkehr ins tonangebende sowjetische Musikleben.
Das Luzerner Sinfonieorchester spielt die beiden Werke am 15. sowie am 16. Mai 2019 im Konzertsaal des KKL Luzern. Am Dirigentenpult steht dann Constantinos Carydis. Für das zweite Klavierkonzert von Frédéric Chopin setzt sich der Koreaner Seong-Jin Cho an den Flügel. Der erst 24-jährige Cho ist Preisträger des jüngsten Chopin-Wettbewerbs.
Cho wird am Donnerstag, 16. Mai um 21.45 Uhr auch im Nachtkonzert zu hören sein, wo er ebenfalls im Konzertsaal Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung» intoniert. Das Konzert ist für Besucherinnen und Besucher des vorgängigen Sinfoniekonzerts kostenlos.
Vor den beiden Sinfoniekonzerten gibt es um 18.30 Uhr eine «klingende Konzerteinführung»: Studierende der Hochschule Luzern – Musik gestalten als «Ensemble Helix» ein kurzes und zum Sinfoniekonzert passendes musikalisches Rahmenprogramm mit Moderation.
Konzertinformationen
Mittwoch, 15. Mai 2019 19:30 Uhr
Donnerstag, 16. Mai 2019, 19:30 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Luzerner Sinfonieorchester
James Gaffigan, Leitung
Seong-Jin Cho, Klavier
Frédéric Chopin (1810 – 1849)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21
–
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Wie schon bei Beethoven nimmt die Fünfte auch in Schostakowitschs sinfonischem Schaffen eine Sonderstellung ein. Nachdem er 1936 von der sowjetischen Kulturpolitik gefährlich angegriffen worden war und danach monatelang sozusagen auf gepackten Koffern sass, weil er jederzeit mit seiner Verhaftung rechnen musste, gelang Schostakowitsch nur ein Jahr später mit seiner fünften Sinfonie eine glanzvolle, triumphale Rückkehr ins tonangebende sowjetische Musikleben. Die Fünfte hat ihm buchstäblich seine Existenz, womöglich sogar das Leben gerettet. Das hört man der Sinfonie auch an: «Per aspera ad astra» (Durch Leiden zum Licht) könnte ihr Motto genauso wie in Beethovens Fünfter heissen. Die Uraufführung am 21. November 1937 im damaligen Leningrad wurde zu einer Sensation, und seither gehört diese vielschichtige, von Verzweiflung und tiefer Resignation zu jubelnder Apotheose sich erhebende Sinfonie zu Schostakowitschs populärsten Werken.
Karten
CHF 25-120
Kontakt / Kartenreservation
karten@sinfonieorchester.ch | +41 41 226 05 15
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