Der Urner Regierungsrat setzt sich für Jugendanliegen ein

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Urnersee Blickrichtung Gotthardmassiv

Das Urner Jugendparlament 2018 gelangte Ende Oktober mit drei Anliegen an den Urner Regierungsrat: der Förderung des Baus von Sportanlagen von überregionaler Bedeutung, dem Ausbau des Freizeitangebots in Uri sowie dem Ausbau und der besseren Abstimmung der Busverbindungen. Die Antwort des Regierungsrats auf die Petition zeigt: Gemeinsam mit den Gemeinden wurde in den vergangenen Jahren bereits viel erreicht. Noch stehen aber Herausforderungen an.

An der Session des Jugendparlaments vom 26. September 2018 wurden drei Petitionen an den Regierungsrat formuliert. Die Forderungen beziehen sich auf eine verstärkte Förderung des Baus von Sportanlagen von überregionaler Bedeutung in Uri, auf den Ausbau des Freizeitangebots (inklusive Berücksichtigung der Jugendanliegen in der Raumplanung) sowie den Ausbau und der besseren Abstimmung der Busverbindungen. In seiner Antwort auf die Petitionen zeigt der Urner Regierungsrat Verständnis für die Anliegen der Jugendlichen. Im Verbund mit den Gemeinden haben sich die kantonalen Behörden deshalb bereits in den vergangenen Jahren in diesen Bereichen für Jugendanliegen eingesetzt. «Für den Urner Regierungsrat ist es wichtig, dass Uri weiterhin ein kinder- und jugendfreundlicher Kanton ist», sagt Landammann Roger Nager. Zwar könnten nicht alle Anliegen des Jugendparlaments direkt umgesetzt werden. «Wir werden uns aber auch in Zukunft gemeinsam mit den Gemeinden dafür einsetzen, unseren Wohn- und Lebensraum für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten.»

Neues Sportzentrum in Andermatt

In seiner Antwort verweist der Regierungsrat unter anderem auf die aktuellen Arbeiten für eine Nachfolgelösung für den Armeesportstützpunkt in Andermatt, wodurch im Urserntal ein überregionales Sportzentrum entstehen soll. Aufgrund eines parlamentarischen Vorstosses von CVP-Landrätin Céline Huber wird zudem eine Vorlage für die nachhaltige Finanzierung von Sport- und Freizeitanlagen erarbeitet. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs wird die Regierung im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Kantonsbahnhofs in Altdorf im Besonderen die Anbindung der Aussengemeinden im Detail prüfen und dabei auch die Anliegen der Kinder und Jugendlichen berücksichtigen.

Mehr Freiraum schaffen

Als wichtig erachtet der Regierungsrat das Anliegen der Jugendlichen, öffentliche Räume nutzen zu können. Kinder und Jugendliche sollen deshalb bei der Erarbeitung von Siedlungsleitbildern mitgestalten können. Der Kanton hat dies in seiner überarbeiteten Arbeitshilfe für die Gemeinden explizit berücksichtigt. Zudem unterstützt der Kanton Uri das Projekt Mobile Jugendarbeit (MOJA) der Gemeinden Altdorf und Flüelen mit finanziellen Mitteln. Die MOJA hilft Kindern und Jugendlichen, ihre Anliegen für die freie Nutzung von öffentlichen Räumen zu vertreten und gemeinsam mit anderen Anspruchsgruppen Lösungen zu finden. Schliesslich leistet der Kanton aus Sport- oder Lotteriefondsmitteln finanzielle Unterstützung für Projekte, welche das Sport- und Freizeitangebot im Kanton Uri ergänzen.

Chancen im öV sollen genutzt werden

Der Regierungsrat ist zudem gewillt, im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Kantonsbahnhofs und der damit verbundenen Neuorganisation des öV die sich bietenden Chancen zu nutzen. Die Volkswirtschaftsdirektion wird im Besonderen die Anbindungen an die Aussengemeinden im Detail prüfen und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden mögliche Verbesserungen anstreben. Der Kanton ist grundsätzlich an einer guten Erreichbarkeit aller Gemeinden interessiert.

Dank an das Jugendparlament

Der Regierungsrat dankt dem Urner Jugendrat für die Organisation des Jugendparlaments 2018. «Mit diesem wichtigen Anlass gibt der Urner Jugendrat den Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit, sich für die eigenen Anliegen einzusetzen», sagt Landammann Roger Nager. Neben den Petitionen hat das Urner Jugendparlament an seiner Session vom 26. September 2018 sechs Jugendprojekten Beiträge zwischen 650 und 2’000 Franken gesprochen. Das nächste Jugendparlament findet im kommenden Jahr statt.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]