Romain Lanners, Direktor des Schweizer Zentrums für Heil- und Sonderpädagogik, machte mit einem Referat den Einstieg ins Hauptthema «Umgang mit Heterogenität». Schulpräsidien widmen sich dem Thema Heterogenität

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Romain Lanners bei seinem Vortrag

Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri hat am 15. Mai 2019 in Unterschächen die diesjährige Schulpräsidienkonferenz durchgeführt. Das Hauptthema des Tages war der Umgang mit Heterogenität. Sie stellt die Schulen heute vor grosse Herausforderungen.

Eine Filmvorführung, Musik, Tanz und eine Neuinterpretation von Franz Hohlers «Totemügerli», dargeboten von Schülerinnen und Schüler der Primarschule Unterschächen, bildeten den Auftakt zur diesjährigen Schulpräsidienkonferenz. Diese fand auf Einladung der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri (BKD) am Mittwoch, 15. Mai 2019, in der Aula des Primarschulhauses in Unterschächen statt. Hauptthema der Konferenz war der Umgang mit Heterogenität.

«Der Umgang mit Heterogenität ist zweifelsfrei eine der grössten Herausforderungen der heutigen Gesellschaft und damit auch der Volksschule», sagte Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri, zur Begrüssung der rund sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Umgang zumal mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern sei die Schule vermehrt auf Spezialdienste, Behörden und Institutionen angewiesen, so Beat Jörg weiter. Aus verschiedenen Gründen liessen sich die Erwartungen der Schulen aber nicht immer erfüllen. Um hier zu helfen, hat der Erziehungsrat Anfang Jahr die kantonale Projektgruppe «Umgang mit Heterogenität» ins Leben gerufen. Sie hat den Auftrag, Massnahmen zum Umgang mit Heterogenität zu entwickeln und diese dem Erziehungsrat in Form eines Berichts zu unterbreiten. Im Zentrum stehen die Konzepte zur individuellen Förderung und zur Sonderpädagogik.

Unterstützung für die Schulen

Den fachspezifischen Einstieg ins Hauptthema der Konferenz machte Dr. phil. Romain Lanners, der Direktor des Schweizer Zentrums für Heil- und Sonderpädagogik (SZH), mit seinem Referat «Umgang mit Heterogenität». Danach nutzen die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer die Gelegenheit, einige Aspekte des Themas mit dem Referenten vertieft zu diskutieren. Abgeschlossen wurde dieser Themenblock mit Informationen von David Zurfluh, Vorsteher des Amts für Volksschulen, der das Projekt «Umgang mit Heterogenität» leitet und die Schulpräsidienkonferenz über den aktuellen Stand der Arbeit orientierte. Momentan wird geprüft, mit welchen Massnahmen die Schulen in ihren Integrationsbemühungen unterstützt werden können.

Vom Unterrichtsbesuch zum Schulbesuch

Am Nachmittag behandelte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema «Unterrichtsbesuch durch den Schulrat». Im Rahmen der kantonal definierten Aufsichtspflicht erhält der Schulrat heute durch den Einblick ins Schul- und Unterrichtsgeschehen die Kompetenz, seine politisch-strategischen Aufgaben zu erfüllen. Jürg Kraft, pädagogischer Mitarbeiter im Amt für Volksschulen, stellte mit seinem Input-Referat einige Überlegungen zu einer bereichernden Umsetzung vor. Zudem wurde anhand von drei Beispielen aus drei Urner Schulen aufgezeigt, wie sich ein wirkungsvoller Schulbesuch durch den Schulrat konkret gestalten lässt. In Gruppendiskussionen wurde die Thematik vertieft.

Informationen erhielten die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer schliesslich noch zu den neu erlassenen Weisungen für Schulverlegungen, Exkursionen und Schulreisen, zum erfolgreichen Abschluss des Projekts der Revision des Reglements über die Schulleitung sowie zu den Urner Schulstandards für die Jahre 2019 bis 2013.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]