Der Urner Regierungsrat hat die Leistungsvereinbarung mit der Mobilen Jugendarbeit Altdorf (MOJA) bis 2022 verlängert. Jährlich unterstützt der Kanton die MOJA mit 23’000 Franken. Damit soll die erfolgreiche bisherige Arbeit in den Gemeinden Altdorf und Flüelen weitergeführt werden.
Seit 2015 unterhält die Gemeinde Altdorf neben der Offenen Jugendarbeit auch eine Mobile Jugendarbeit (MOJA). Aufgabe der MOJA ist es, mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich auf öffentlichen Plätzen aufhalten, ins Gespräch zu kommen. Dabei vermitteln die Mitarbeitenden der Mobilen Jugendarbeit zwischen Jugendlichen und anderen Nutzern der öffentlichen Räume, unterstützen die Eigenverantwortung von Jugendlichen und helfen auch bei persönlichen Krisen und Problemen. Seit der Gründung der MOJA partizipiert die Gemeinde Flüelen mittels Leistungsvereinbarung ebenfalls am Projekt.
Erfolgreiches Pilotprojekt
Der Kanton Uri unterstützt das Pilotprojekt MOJA seit 2015 mit einem jährlichen Beitrag von 23’000 Franken. Nachdem eine Evaluation des Projekts im vergangenen Jahr die erfolgreiche Aufbauarbeit belegt hat, hat der Regierungsrat die Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde Altdorf zur Führung der MOJA bis 2022 verlängert. «Die MOJA leistet eine wertvolle Arbeit zugunsten eines kinder- und jugendfreundlichen Kantons Uri», sagt Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg. Gerade die vom Urner Jugendparlament geäusserten Wünsche zur Nutzung des öffentlichen Raums zeigten den Bedarf für das Angebot. «Die MOJA kann den Jugendlichen helfen, ihre Meinung zu vertreten, und ermöglicht ihnen damit eine aktive Mitsprache in der Gemeinde. Dadurch können Nutzungskonflikte schneller und nachhaltiger gelöst werden.»
Überregionales Angebot
Eine Mitfinanzierung der Mobilen Jugendarbeit ist für den Kanton aufgrund des neuen Kinder- und Jugendförderungsgesetzes möglich, da sich mehr als eine Gemeinde am Angebot beteiligt. «Die Urner Jugendlichen sind sehr mobil und nutzen Freizeitangebote im ganzen Kanton», erklärt Beat Jörg. «Ich bin deshalb überzeugt, dass auch andere Gemeinden von den Dienstleistungen der MOJA profitieren können.» Die Gemeinde Flüelen hat nach der erfolgreichen Pilotphase die Leistungsvereinbarung für die Mobile Jugendarbeit ebenfalls verlängert.
Wertvolle Inputs für die Gemeindebehörden
Für die Gemeinde Altdorf bildet die MOJA eine ideale Ergänzung zum Team der Offenen Jugendarbeit, welches sich um die Jugendtreffs und Projekte wie den JugendMitWirkungstag kümmert. «Die MOJA liefert für den Gemeinderat und für die weiteren Gemeindebehörden wichtige Inputs zu aktuellen Jugendfragen», sagt der Altdorfer Gemeindepräsident Urs Kälin. «Jugendliche erhalten durch die MOJA mehr Gehör, was sich positiv auf das Zusammenleben in unserer Gemeinde auswirkt. Davon profitiert Altdorf als intergenerationelle Gemeinschaft.»[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]