Die Preisträger( v.l.n.r.): Prof. Urs Rieder, Felix Reding, Cédric Meister, Glenn Schönbächler.Die Jury der Hochschule Luzern – Technik & Architektur vergibt in diesem Jahr die beste technisch-naturwissenschaftliche IDPA an:
Cedric Meister
Felix Reding
Glenn Schoenbaechler
Für ihre Arbeit «Eco-Pot – Brauchen uns unsere Pflanzen noch?»
Prof. Urs Rieder wird an der Diplomfeier des BBZW Emmen am Donnerstag, 4. Juli um 10.00 Uhr im «Le Théâtre», Emmen (beim Gersag) den Technischen Sonderpreis überreichen

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur hat Lernende der Berufsmaturität (BM) des Berufsbildungszentrums Wirtschaft, Informatik, Technik (BBZW) in Emmen mit dem Preis für eine herausragende Arbeit im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich ausgezeichnet. Den Preis erhielten Cédric Meister, Felix Reding und Glenn Schönbächler. Sie haben einen Pflanzentopf mit integriertem automatisiertem Bewässerungssystem entwickelt, der mittels nachhaltiger Energie betrieben wird.

Ein Topf, welcher die Pflanze selbst bewässert und mittels nachhaltiger Energie aus Photovoltaik betrieben wird: Für diese innovative Idee und die sehr gute technische Umsetzung des sogenannten «Eco-Pot» wurden Cédric Meister, Felix Reding und Glenn Schönbächler ausgezeichnet. Prof. Urs Rieder, Vizedirektor und Leiter Bereich Ausbildung der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, hat den Sonderpreis für die beste technisch-naturwissenschaftliche Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) am Donnerstag, 4. Juli 2019, anlässlich der Lehrabschluss- und Berufsmaturitätsfeier des BBZW Emmen übergeben. Cédric Meister und Glenn Schönbächler haben ihre Lehre mit Berufsmaturität Technik, Architektur und Life Sciences als Elektroniker EFZ und Felix Reding als Automatiker EFZ bei der RUAG Schweiz AG abgeschlossen.

BM Ausrichtung Gestaltung und Kunst
«ubnb – used books new books» lautet der Titel der Arbeit von Louis G. Fischer, Aurelio Schmid und Cyrill Schöpfer. Es ist zugleich deren Antwort auf eine am einjährigen BM-Vollzeitbildungsgang am Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe (BBZB) angetroffene Herausforderung: Die Kosten der anzuschaffenden Bücher. Sie entwickeln und gestalten als Teil ihres Gesamtkunstwerkes eine digitale Plattform zur Weitergabe von gebrauchten Schulbüchern. Ein überdimensioniertes Buch aus Holz und ein von Papierschnipseln gefüllter Querschnitt des Schulgebäudes dient als physischer Infopoint zur Vision und Funktion der Webseite. Mit der Wahl der Materialien und Gestaltungstechniken (japanische Holzverarbeitungsmethode) haben sie konsequent auf die Verbindung von Ästhetik und Ökologie geachtet. Die Arbeit wurde mit der Note 6 ausgezeichnet.

BM Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft
Anja Hellmüller, Liana Loosli und Nadine Zemp untersuchen in ihrer mit der Bestnote 6 bewerteten IDPA, nach welchen Kriterien die Regionalzeitung Willisauer Bote und die nationale Zeitung Neue Zürcher Zeitung Ereignisse für die Berichterstattung auswählen. Dafür haben sie Berichte im Zeitraum von Januar bis Oktober 2018 analysiert. Die Kauffrauen EFZ E-Profil mit Berufsmaturität haben ihre Lehre bei der Gemeindekanzlei Menznau, DIWISA Distillerie Willisau und der Gemeindeverwaltung Hergiswil bei Willisau absolviert.

BM Ausrichtung Gesundheit und Soziales
Anouk Bolzern und Julia Stirnimann, Fachfrauen Gesundheit EFZ, und Muriel Galbier, Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Kinder, haben ein Erstlesebuch für Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren erstellt. Damit möchten sie bei den Kindern Toleranz und Akzeptanz sowie Weltoffenheit und das Bewusstsein für einen angemessenen Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften entwickeln. Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (BBZG) hat die Arbeit für ihre ausgezeichnete Auseinandersetzung mit der Theorie und der ansprechenden Umsetzung in das Produkt mit der Höchstnote 6 ausgezeichnet.

BM Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences
Michele Dietschi, Augenoptikerin EFZ, Tanja Müller, Laborantin EFZ, Andrea Röösli, Geomatikerin EFZ, und Michel Zbinden, Laborant EFZ – allesamt Absolventinnen der einjährigen Vollzeit BM – gehen in ihrer mit der Note 6 bewerteten IDPA «Obstbrand – von der Frucht zum Destillat» dem guten Tropfen auf den Grund. Anhand ihres eigenen Destillierexperiments dokumentieren sie ausführlich den gesamten Prozess vom Bau einer Destille, über das Einmaischen der Früchte bis hin zu Laboruntersuchungen der fertigen Obstbrände. Sie beantworten darüber hinaus die Frage, wann das Destillieren von Eigenbränden legal ist.

IDPA – Interdisziplinäre Projektarbeit
Gegen Ende ihrer Ausbildung verfassen Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden eine Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Die Arbeit stellt Bezüge zur Arbeitswelt her, sowie zu mindestens zwei Berufsmaturitätsfächern.