Kanton Uri: Axenstrasse: Steinschlag bringt grosse Herausforderungen für Uri

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Axenstrasse nach Steinschlag weiter gesperrt, Symbolbild

Nach einem Steinschlag von Sonntag, 28. Juli 2019, bleibt die Axenstrasse aus Sicherheitsgründen für voraussichtlich mindestens acht Wochen gesperrt. «Der Kanton Uri hat in den nächsten Wochen eine Ausnahmesituation zu meistern», sagt Baudirektor und Landammann Roger Nager. Der Ernst der Lage sei erkannt. «Der Regierungsrat setzt alles daran, der Bevölkerung wo immer möglich Hilfe zu leisten», versichert Nager. So konnte beispielsweise das SBB-Angebot auf der Axenstrecke kurz nach dem Ereignis verbessert werden. Das Notfallkonzept für die Blaulichtorganisationen ist seit Montag in Kraft. So erfolgt im Ernstfall der polizeiliche Erstangriff durch die Kantonspolizei Schwyz. Sofern die Feuerwehr Sisikon Unterstützung benötigt, wird diese durch Feuerwehren aus dem Kanton Schwyz geleistet. Der medizinische Rettungsdienst ist ebenfalls durch die Kollegen in Schwyz sowie durch die Rega sichergestellt.

Den Alltag meistern

Eine Koordinationsgruppe kümmert sich um die Anliegen der betroffenen Bevölkerung und Gemeindebehörden. «Wir werden uns den Problemen annehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen», sagt Roger Nager. Dabei könne man auf Erfahrungen im Umgang mit Naturgefahren zurückgreifen, etwa bei der Sperrung der Schöllenen oder bei der Bristenstrasse. Auch dort musste die Versorgung der Bevölkerung über mehrere Wochen hinweg sichergestellt werden. «Wenn wir zusammen an einem Strick ziehen, schaffen wir Urner das», ist Landammann Roger Nager überzeugt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen

in Urner Betrieben, können diese beim Kanton Hilfe beantragen. Die entsprechende Wegleitung ist aufgeschaltet unter: https://www.ur.ch/themen/1915

Axenstrasse für jeglichen Verkehr gesperrt

Gemäss ASTRA bleibt die Axenstrasse zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung für jeglichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Das gilt auch für den Langsamverkehr und den Weg der Schweiz. Umfahrungsmöglichkeiten sind signalisiert. Der Langsamverkehr muss zwischen Flüelen und Sisikon/Brunnen auf die Bahn oder die Schiffe der SGV ausweichen.

Oberhalb der Axenstrasse müssen zwei grosse Blöcke von 200 respektive 300 Kubikmeter verkleinert und gesichert werden. Sie wiegen rund 1000 Tonnen. Das Material liegt in einer Rinne auf einer Höhe von rund 1’000 Meter über Meer. Die Fallhöhe zur Axenstrasse beträgt gut 500 Meter. Diese Sicherungs- und Aufräumarbeiten können aus Sicherheitsgründen nur vom Helikopter aus vorgenommen werden. Gleichzeitig wird geprüft, ob eine automatische Überwachung des Gebiets installiert werden kann.

Betrieb Tellsplatte erreichbar

Der Restaurationsbetrieb auf der Tellsplatte ist von Flüelen her mit PW und Langsamverkehrr erreichbar. Eine Weiterreise nach Sisikon ist nicht möglich. An der Tellsplatte müssen die Gäste wenden und nach ihrem Besuch des Restaurants wieder Richtung Flüelen abreisen.