Zum 38. Mal vergibt die Kunst- und Kulturstiftung Werk- und Förderbeiträge. In diesem Jahr können sich Urner Kulturschaffende auch um einen Aufenthalt im Zentralschweizer Atelier in Berlin bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis 9. Oktober 2019.
Seit 1982 schreibt die Kunst- und Kulturstiftung Uri einmal pro Jahr das Urner Werkjahr sowie Förderungsbeiträge aus. Seit mindestens drei Jahren in Uri wohnhafte Kunst- und Kulturschaffende oder solche, die zu einem früheren Zeitpunkt mindestens acht Jahre in Uri gewohnt haben, können sich um das Urner Werkjahr oder Förderbeiträge bewerben. Eine Heimatberechtigung im Kanton Uri genügt nicht mehr, um sich bewerben zu können. In diesem Jahr kann das neunköpfige Kuratorium wiederum das Zentralschweizer Atelier in Berlin vergeben. Urner Kulturschaffende haben so die Möglichkeit, im Jahr 2021 während mehrerer Monate in Berlin zu leben und zu arbeiten. Neu können sich auch Personen um das Berlin-Atelier bewerben, welche bereits einmal einen Atelieraufenthalt in einer anderen Stadt (New York oder Paris) zugesprochen erhalten haben.
Präsentation der Werke im Haus für Kunst
Den Entscheid über die Vergabe fällt ein neunköpfiges Fachkuratorium unter der Leitung von Elisabeth Fähndrich. Entscheidend für die Vergabe sind die Dokumentation, der Leistungsausweis und die Präsentation der ausgestellten Werke im Haus für Kunst Uri. «Die Ausstellung, die am 7. Dezember 2019 eröffnet wird, wird erneut einen Querschnitt durch das aktuelle Urner Kulturschaffen in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Literatur, Tanz, Theater, Film, Foto und Neue Medien zeigen», sagt Kuratoriumspräsidentin Elisabeth Fähndrich. «Ich freue mich auf zahlreiche Bewerbungen.» Die Kunst- und Kulturstiftung Uri sei ein wichtiger Pfeiler in der Urner Kulturlandschaft, so Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg. «Durch ihre langjährige Förderpraxis hat sich wesentlichen Anteil daran, dass Uri als Kulturkanton gilt.» Das Urner Werkjahr, die höchste Auszeichnung, ist mit 20’000 Franken dotiert. Die Förderungsbeiträge betragen zwischen 4’000 und 10’000 Franken, Projektbeiträge zwischen 2’000 Franken und 6’000 Franken.
Sonderausstellung Adriana Stadler
Im Dezember 2019 wird die Urner Künstlerin Adriana Stadler eine Sonderausstellung im Danioth-Pavillon gestalten können. Den Vorraum zum Danioth-Pavillon gestaltet das Künstlerduo Susanne Schär & Peter Spillmann. Sie konnten 2018 das Zentralschweizer-Atelier in Berlin belegen und werden Ausschnitte aus ihrem aktuellen Schaffen zeigen.
Kunst- und Kulturstiftung Uri
Die Kunst- und Kulturstiftung Uri hat in den vergangenen 38 Jahren Urner Kulturschaffende mit rund 1.1 Millionen Franken unterstützt. Ergänzend dazu überreicht der Regierungsrat des Kantons Uri seit 2011 an Persönlichkeiten mit grossen kulturellen Leistungen den «Goldenen Uristier». Die Kunst- und Kulturstiftung wird gemeinsam vom Kanton Uri sowie vom Kunstverein Uri getragen und mit Mitteln des Lotteriefonds gespiesen. Alle fünf bis zehn Jahre wird zudem einer Urner Persönlichkeit der Innerschweizer Kulturpreis verliehen, die höchste Auszeichnung der Zentralschweizer Regierungen.
Bewerbungsunterlagen: Bewerben können sich seit drei Jahren in Uri wohnhafte oder acht Jahre wohnhaft gewesene Kunstschaffende (bildende Kunst, Musik, Literatur, Tanz, Theater, Film, Foto und Neue Medien) www.ur.ch (Suchbegriff: Kunst- und Kulturstiftung)
Letzter Eingabetermin: 9. Oktober 2019, 16.00 Uhr (Poststempel).
Bewerbungen schriftlich an: Kunst- und Kulturstiftung Uri, Michelle Resele, Klausenstrasse 4, 6460 Altdorf, michelle.resele@ur.ch
Bewerbungen für das Berlin-Atelier sind zusätzlich an den Kanton Schwyz zu senden (inkl. Anmeldeformular). Weitere Infos dazu unter www.sz.ch (Suchbegriff: Atelier Berlin).
Öffentliche Übergabefeier «Werk- und Förderungsbeiträge»: Samstag, 7. Dezember 2019, um 17.00 Uhr im Haus für Kunst Uri, Altdorf[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]