Vaduz (ots/ikr) – Am 6. Dezember 2012 haben sich die Delegationen Liechtensteins und Singapurs auf den Abschluss eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) geeinigt und ein entsprechendes Abkommen auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen mit Singapur paraphiert.
Das DBA folgt weitgehend dem OECD-Musterabkommen. Es bietet einen vorteilhaften Rechtsrahmen für beiderseitige Investitionen und soll damit die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Liechtenstein und Singapur stärken und fördern.
Das Abkommen stellt insbesondere auch sicher, dass die liechtensteinischen Vermögensstrukturen und Fonds durch Singapur anerkannt werden. Darüber hinaus stellt das DBA die liechtensteinischen Steuern auf Zahlungen an natürliche Personen im Ausland sicher.
Das neue DBA ist ein weiterer Schritt im konsequenten Aufbau eines weltweiten DBA-Netzwerkes der liechtensteinischen Regierung. Durch das Abkommen wird die Attraktivität für gegenseitige Investitionen erhöht und es werden dadurch auch neue Entwicklungsmöglichkeiten im für die liechtensteinische Wirtschaft bedeutenden asiatischen Raum eröffnet.
Regierungschef Klaus Tschütscher zeigte sich über das positive Verhandlungsergebnis erfreut: „Durch dieses weitere DBA mit einem Staat im Wachstumsmarkt Asien werden neue Potentiale eröffnet und günstige Rahmenbedingungen für zukünftige Investitionen im Finanz- wie Industriesektor geschaffen. Die Einigung mit Singapur stellt einen weiteren wichtigen Schritt in der Umsetzung der liechtensteinischen Abkommenspolitik dar.“
Die Unterzeichnung des Abkommens soll im Laufe des Jahres 2013 erfolgen, und das Abkommen wird voraussichtlich ab dem 1. Januar 2014 anwendbar sein. Der Abkommenstext wird nach der Unterzeichnung veröffentlicht.