Caritas Schweiz arbeitet in Afrika zum Beispiel mit Bäuerinnen und Bauern wie Augustine und Lilian Ariokot aus Uganda. Dank ihren Hühnern und besserem Marktzugang können sie sich ein kleines Einkommen erwirtschaften
Unser Afrikabild ist von Migrationsängsten geprägt. Gleichzeitig scheut sich die Schweiz nicht, afrikanische Länder wirtschaftlich auszubeuten. Wir von der Caritas sind der Ansicht, dass es für die Schweiz an der Zeit ist, einen neuen, partnerschaftlichen Weg mit den Ländern Afrikas einzuschlagen.
| Caritas Schweiz arbeitet in Afrika zum Beispiel mit Bäuerinnen und Bauern wie Augustine und Lilian Ariokot aus Uganda. Dank ihren Hühnern und besserem Marktzugang können sie sich ein kleines Einkommen erwirtschaften. Lernen Sie die beiden im Video kennen. |
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Der heutige Umgang der offiziellen Schweiz mit Afrika ist einseitig und weist gravierende Mängel auf.
- Ist von Afrika die Rede, geht es meist darum, Migration zu verhindern. Denn sie wird bloss als Bedrohung, nicht aber als Chance gesehen.
- Für die Schweiz als weltweit wichtigster Rohstoffhandelsplatz sind afrikanische Länder zentral. Dabei verzichtet sie auf Transparenz und klare Regeln für Konzerne. So trägt die Schweiz zu Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Umweltschäden oder Steuerflucht bei ‒ und schädigt ihren Ruf.
- Die Klimaerwärmung, die zu grossen Teilen von den Ländern des Nordes wie der Schweiz verursacht wird, ist für Afrika eine riesige Herausforderung. Die Schweiz steht in der Pflicht, die afrikanischen Länder umfassend zu unterstützen. Dafür muss sie deutlich mehr Geld einsetzen als heute.
Afrika ist im Wandel, gleichzeitig möchte die Schweiz ihre Entwicklungszusammenarbeit in den kommenden Jahren stärker auf Afrika ausrichten. Daraus entstehen Chancen, die es zu nutzen gilt. Jetzt ist der Zeitpunkt für eine umfassende Afrika-Strategie, die eine richtige Partnerschaft mit den afrikanischen Ländern auf Augenhöhe ermöglicht! |
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