Kanton Luzern, Reinigungsdienst: Regierungsgebäude auslagern, Kantons- und Berufsschulen bleiben beim Kanton

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Staatskanzlei des Kantons Luzern

Der Reinigungsdienst für die drei Gebäude der Regierung und der Verwaltung an der Bahnhofstrasse in Luzern werden an einen Privaten ausgelagert. Das heutige Personal kann während den nächsten drei Jahren weiterbeschäftigt werden. Bei den Kantons- und Berufsschulen bleibt der Reinigungsdienst beim Kanton. Das hat der Regierungsrat aufgrund umfangreichen Abklärungen und Berechnungen beschlossen.

Kosten senken durch die Privatisierung von kantonalen Dienstleistungen? Diese Frage hat der Regierungsrat bei den beiden Sparprogrammen 2015 und 2017 in verschiedenen Bereichen geprüft. Dazu gehört die Gebäudereinigung. Untersucht wurden die Vor- und Nachteile sowie allfällige Kosteneinsparungen bei den Kantonsschulen, den Berufsschulen und der Verwaltung. Die Abklärungen haben ergeben, dass sich der Spareffekt in Grenzen hält. Bei den Heilpädagogischen Schulen wurde die Auslagerung nicht weiter vertieft, weil der Reinigungsdienst in den Schul- und Therapiealltag eingebaut ist.

Regierung und Verwaltung: Auslagerung mit Stellensicherung
Der Regierungsrat hat beschlossen, die Gebäudereinigung für die drei Regierungs- und Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstrasse (Regierungsgebäude Bahnhofstrasse 15, Bildungs- und Kulturdepartement Bahnhofstrasse 18, Finanzdepartement Bahnhofstrasse 19) aufgrund der öffentlichen Ausschreibung an die Firma GammaRenax AG, Luzern, zu vergeben. Den betroffenen sechs Mitarbeitenden wird eine Stelle bei der beauftragten Firma angeboten. GammaRenax bietet den Reinigungsmitarbeitenden während drei Jahren ab Mandatsbeginn eine Weiterbeschäftigungsgarantie zum gleichen Brutto-Lohn und Beschäftigungsgrad an. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Vergabeentscheid gefällt. Daraus ergeben sich Einsparungen von 140’000 Franken jährlich.
Die Vergabe an die GammaRenax AG ist noch nicht rechtskräftig. Sie wird im Kantonsblatt vom 16. November 2019 publiziert.

Berufs- und Kantonsschulen: Kein Spareffekt
Die Abklärungen mit eingeholten Offerten bei den Berufs- und Kantonsschulen haben ergeben, dass sich für die gleiche Leistung kein oder nur ein geringer Spareffekt ergibt. Deshalb hat die Regierung beschlossen, die Gebäudereinigung mit internem Personal beizubehalten und auf eine Auslagerung zu verzichten.
Der Kanton zahlt zwar leicht höhere Löhne, der Verwaltungsaufwand wird aber sehr schmal gehalten. Allerdings will die Regierung nicht einfach alles beim Alten belassen: Die Dienststelle Immobilien ist beauftragt worden, zusammen mit den Schulen bei den aktuell dezentralen Strukturen im Gebäudemanagement ein Benchmarking einzuführen und die Koordination zu optimieren.
«Die Überprüfung der staatlichen Dienstleistungen ist für die Regierung ein Dauerauftrag», sagt Regierungsrat Reto Wyss. «Sie bietet die Chance, punktuelle Erkenntnisse umzusetzen, umgekehrt können solche Überprüfungen auch die Bestätigung für die Qualität und die Effizienz der Leistungen unserer Mitarbeitenden liefern.»[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]