Am Samstag, 9. November 2019, fand in Altdorf bereits das zweite Netzwerktreffen von «uriMed – Junges Ärztenetzwerk Uri» in diesem Jahr statt. Der Einladung von Regierungsrätin Barbara Bär folgten wiederum zahlreiche junge Urner Ärztinnen und Ärzte sowie Urner Medizinstudierende. Schwerpunktthema der Veranstaltung war Sucht und deren Behandlung.
Gesundheitsnetzwerk Uri
Um einen Beitrag für die langfristige Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung im Kanton Uri zu leisten, lancierte der Kanton Uri 2013 das Projekt «Gesundheitsnetzwerk Uri». Im Rahmen dieses Projekts werden nachhaltige und zukunftsorientierte Massnahmen zur Förderung und Erhaltung der ärztlichen Grundversorgung entwickelt und umgesetzt. Eine dieser Massnahmen ist die Bildung von «uriMed – Junges Ärztenetzwerk Uri». Mit diesem Netzwerk werden junge Urnerinnen und Urner während des Medizinstudiums und während der anschliessenden ärztlichen Assistenzzeit begleitet und unterstützt. Es sollen nützliche Kontakte hergestellt und fachspezifische Informationen vermittelt werden. Damit will die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion (GSUD) die angehenden Ärztinnen und Ärzte motivieren, später einmal in Uri eine ärztliche Tätigkeit aufzunehmen.
uriMed-Veranstaltung vom 9. November 2019
Das zweite diesjährige Netzwerktreffen von «uriMed – Junges Ärztenetzwerk Uri» fand in den Räumlichkeiten der «Stiftung papilio» in Altdorf statt. An der Veranstaltung nahmen zwölf angehende Ärztinnen und Ärzte teil. Nach der Begrüssung durch Regierungsrätin Barbara Bär zeigte Kantonsarzt Dr. med. Jürg Bollhalder die wesentlichen Merkmale von Suchterkrankungen auf. Zudem informierte er über die hauptsächlichen suchtmedizinischen Behandlungsmethoden in der Praxis sowie über die nationale Sucht-Strategie. Im Anschluss daran präsentierte lic. phil. Gerhard Pitscheider, MAS, das Forum Suchtmedizin Innerschweiz (FOSUMIS). Dabei zeigt er die verschiedenen Instrumente zur Stärkung der Kompetenz der im Suchtbereich tätigen Fachpersonen (z. B. Haus-/Fachärzte) auf. Zudem wies er auf die notwendige und wertvolle Zusammenarbeit zwischen medizinischen und nichtmedizinischen Fachpersonen bei der Betreuung und Behandlung von suchtkranken Personen hin. Danach konnte das Erlernte im Rahmen von Gruppendiskussionen anhand von verschiedenen Fallbeispielen aus der Praxis konkret angewendet werden.
Am Schluss blieb noch Zeit, damit die Teilnehmenden untereinander persönliche Tipps und Ratschläge für die Aus- und Weiterbildung und für den Studien- und Arbeitsalltag austauschen konnten.
Zusatzinformationen zum Gesundheitsnetzwerk Uri sind im Internet unter www.ur.ch/gesundheitsnetzwerka