Um die Verkehrssituation in den Agglomerationen zu verbessern, stellt der Bund im Rahmen der dritten Generation der Agglomerationsprogramme 1,41 Milliarden Franken als Bundesbeiträge zur Verfügung. Das Bundesparlament hat die finanziellen Mittel für die dritte Generation Agglomerationsprogramme freigegeben. Damit unterstützt der Bund auch Bauvorhaben im Kanton Uri. Diese haben zum Zweck Verkehr und Siedlung im Unteren Reusstal zu koordinieren und die verschiedenen Verkehrsmittel besser aufeinander abzustimmen.
Der Bund hat mit dem Kanton Uri eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, deren Bestandteil Verkehrsinfrastrukturmassnahme
den Ausbau des Kantonsbahnhofs Altdorf
(5,08 Mio Fr./Bushof, Anpassung Strassen, Bahnhofplatz, Verlängerung Personenunterführung),
die West-Ost-Verbindungsstrasse
(9,19 Mio Fr./WOV, inklusive Knoten Schächen und flankierende Massnahmen in Altdorf, Bürglen und Schattdorf)
und verschiedene Velomassnahmen im gesamten unteren Reusstal
(2,96 Mio Fr./Abstellanlagen, neue Veloverbindungen).
Der Bund liefert mit den vereinbarten Beiträgen den Nachweis, dass das Regionale Gesamtverkehrskonzept (rGVK) sowie die vom Kanton erarbeiteten verkehrlichen Massnahmen ein stimmiges Gesamtkonzept bilden und mit der Siedlungsentwicklung im Unteren Reusstal abgestimmt sind. Die vorgesehenen Verkehrsmassnahmen bieten eine Entlastung für Siedlungsgebiete mit WOV und Halbanschluss A2, einen Ausbau des öV und eine Förderung des Langsamverkehrs.
Der Kanton Uri hat erstmals ein Agglomerationsprogramm erarbeitet und dem Bund eingereicht. Das Agglomerationsprogramm Unteres Reusstal wurde in einem gemeinsamen Prozess mit den betroffenen Gemeinden unter Federführung der Justizdirektion erarbeitet. Die Umsetzung der Verkehrsmassnahmen liegt in der Verantwortung der Baudirektion und der Gemeinden. Der Start der Umsetzung erfolgte am 9. September 2019 mit dem Spatenstich zum Kantonsbahnhof.
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