Information des Luzerner Theaters: LA TRAVIATA, OPER IN DREI AKTEN VON GIUSEPPE VERDI

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das neu renovierte luzerner theater, eines der renommiertesten häuser der schweiz, idyllisch an der reuss gelegen

 

 

LA TRAVIATA

OPER IN DREI AKTEN VON GIUSEPPE VERDI

TEXT VON FRANCESCO MARIA PIAVE, NACH ALEXANDRE DUMAS SOHN

IN ITALIENISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN

SAMSTAG: 12. JANUAR 2012, 19.30 UHR

BESETZUNG

Marco Bappert, Todd Boyce, Flurin Caduff, Carlo Cho, Szymon Chojnacki, Carolyn Dobbin, Svetlana Doneva, Dana Marbach, Robert Maszl, Koichi Yoshitomi, Patrick Zielke, Chor und Extrachor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester

 

PRODUKTIONSTEAM James Gaffigan (Musikalische Leitung), Lorenzo Fioroni (Inszenierung), Werner Hutterli (Bühne), Sabine Blickenstorfer (Kostüme), Mark Daver (Choreinstudierung), Gérard Cleven (Licht), Christian Kipper (Dramaturgie) Die italienische Spielzeit im Luzerner Theater wartet mit einem neuem Höhepunkt auf: Giuseppe Verdis Oper «La Traviata» in einer Neuinszenierung von Lorenzo Fioroni. Der renommierte Regi-sseur, der nach Vincenzo Bellinis «La Sonnambula» zum zweiten Mal in Luzern inszeniert, erhielt mehrfache Auszeichnungen, so etwa den Götz-Friedrich-Preis für Regie. Als tragisches Liebespaar Violetta und Alfredo sind die beiden Ensemblemitglieder Svetlana Doneva und Carlo Cho zu erleben, James Gaffigan leitet das Luzerner Sinfonieorchester. Bereits einen Tag vor der Premiere eröffnet im Kunst- und KulturZentrum Littau-Luzern eine Ausstellung zu «La Traviata», zu der wir Sie ebenso herzlich einladen.

Eine bereits von Krankheit gezeichnete Edelkurtisane verliebt sich in einen jungen mittellosen Verehrer. Sie gibt ihr Luxusdasein auf und versucht ein bürgerliches Leben in Zurückgezogenheit an der Seite des Geliebten. Dann kommt dessen Vater und hält ihr die Unmöglichkeit dieser Liaison vor Augen: Das Glück der gesamten Familie steht in Frage durch die Schatten, die ihre Vergangenheit wirft. So opfert sich die Gefallene für den Geliebten und kehrt zu ihrer früheren Existenz zurück. Doch wieder holt sie das Gewesene ein …

 

TRAUER IM TRUBEL: REGISSEUR LORENZO FIORONI IM GESPRÄCH MIT CHRISTIAN KIPPER Der Skandal bei der Uraufführung des Werks lag darin, dass Verdi damit seine eigene Zeit abbildete. Heute ist jedoch auch diese Zeit Geschichte. Inwiefern kann der Stoff noch in unsere Gegenwart hineinreichen? Hier geht es um die geschichtlich nicht datierbare Dringlichkeit eines Sujets, deswegen sind auch Epochenfragen eher irrelevant: Einsamkeit, obwohl man dauernd unter Menschen ist. Eine Kurtisane ver-liebt sich und versucht ein bürgerliches Leben. Dann muss sie für die Familie des geliebten ihr eigenes Glück opfern. Welche Gründe führen zu Violettas selbstlosen Entschluss? Ein selbstloser Entschluss? Für mich eher die Einsicht in die Unmöglichkeit eines zu grossen Gefühls. Befremdlich schnell lässt sich Violetta ein auf die Forderung Giorgio Germonts, seinen Sohn aus mora-lischen Gründen zu verlassen. Als ob sie bisher darauf geachtet hätte! Mir scheint, als exerziere Violetta am eigenen Leib ein Liebesmartyrium, das eine lebbare Liebe gar nicht erlaubt. Auch begreift sie in die-sem Moment, dass sie immer als ein Objekt behandelt wurde und aus dieser Situation nicht heraus-kommen kann. Umgekehrt erlebt sie im Leiden an einer unmöglichen Liebe eine Verwandlung: Aus der Oberflächlichkeit einer Puppenexistenz findet sie zu ihrer eigenen inneren Wahrheit. Violetta macht eine grosse Entwicklung durch: Sie beginnt als unreflektierte, genusssüchtige Lebedame, wird durch Liebe zu einem empfindsamen Menschen und stirbt als Heldin, indem sie sich für andere opfert. Wie blickt die Luzerner Inszenierung auf Violettas «Heldentod»? Ich denke, Violetta lässt all diese Abziehbilder hinter sich. Im Laufe des Stücks hört sie auf, ihre Krankheit wegzudrücken, wie sie es mit ihrer zu Beginn fast infantilen guten Laune tut, sondern sie nimmt sie an, verstärkt und beschleunigt sie vielleicht noch, indem sie sich unbedingt und bedingungslos diesem ande-ren Fieber einer unmöglichen Liebe ausliefert. Am Schluss nimmt sie das Unabwendbare an. Sie ist krank, sie weiss, dass sie stirbt, und tut es auch. Umgeben von vielen und doch allein, einsam – deswegen wohl keine Heldin, sondern ein realistischer Mensch. Lesen Sie das komplette Interview unter: http://www.luzernertheater.ch/LaTraviata WEITERE VORSTELLUNGEN 19.1. | 23.1. | 27.1. | 31.1. | 2.2. | 8.2. | 16.2. | 1.3. | 30.3.| 1.4. | 21.4. | 27.4. | 3.5. | 9.5. | 12.5. | 16.5. 2013 Alle Biografien finden Sie ab sofort unter: 
www.luzernertheater.ch

das neu renovierte luzerner theater, eines der renommiertesten häuser der schweiz, idyllisch an der reuss gelegen

Patronat:

In Zusammenarbeit mit:

Camera di Commercio Italiana (CCIS), www.go-italy.ch

Schirmherrschaft:

Italienisches Generalkonsulat Zürich

Medienpartner

: Zentralschweizer Fernsehen Tele 1

LA TRAVIATA – DIE AUSSTELLUNG

FAKTEN, LITERATUR, OPER: EIN ERLEBNISRAUM ZU LA TRAVIATA

11. JANUAR BIS 10. FEBRUAR 2013

KUNST- UND KULTURZENTRUM LITTAU-LUZERN

Einen Tag vor der Premiere von Verdis Oper «La Traviata» realisiert das Luzerner Theater im Kunst- und KulturZentrum Littau-Luzern eine Ausstellung zu diesem vielseitigen Werk. Im Mittelpunkt stehen dabei die realen Figuren wie die Edelkurtisane Alphonsine Plessis und der Schriftsteller Alexandre Dumas Sohn, die Idealisierung der Fakten durch den Autor in Roman und Drama unter dem Titel «La Dame aux camélias», der Entstehungsprozess der Komposition und die Bedingungen der Uraufführung sowie Details in Libretto und Vertonung. Hörbeispiele, historische Kostüme und Fotos der aktuellen Produktion runden den Erleb-nisraum ab, der vor allem eines will: Lust machen auf mehr Beschäftigung mit Verdi!

«La Traviata» – Die Ausstellung wird am 11. Januar 2013 um 19.30 Uhr mit einer Vernissage eröffnet, im Rahmen derer der Regisseur Lorenzo Fioroni in einem Gespräch Auskunft gibt über seine Inszenierung am Luzerner Theater. Musikalische Kostproben aus der Oper runden das Event ab.

Öffnungszeiten: Mi. 16.00–18.30 Uhr, Fr. 17.00–19.00 Uhr, Sa. 10.00–12.00 Uhr, 14.00–16.00 Uhr,

So. 14.00–16.00 Uhr oder nach Vereinbarung (Tel. 041 250 34 37, info@kkz-luzern.ch)

Kunst- und KulturZentrum Littau-Luzern, Am Ruopigenplatz 10, 6015 Luzern, http://www.kkz-littau.ch
www.luzernertheater.ch

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Über Leonard Wüst

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