Veranstaltung «Für sich und andere sorgen»: Mehr Unterstützung für betreuende und pflegende Angehörige gefordert

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Regierungsrat Guido Graf begrüsst die Teilnehmenden.

Über 100 Teilnehmende haben den zweiten Anlass der Veranstaltungsreihe «Für sich und andere sorgen» besucht. Dieser richtete sich an betreuende und pflegende Angehörige. Informiert wurde über die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Betreuung sowie über die finanzielle Absicherung von betreuten und betreuenden Angehörigen. Fachorganisationen orientierten über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten. Regierungsrat Guido Graf forderte mehr Unterstützung für betreuende und pflegende Angehörige jeder Altersklasse.

Rund 4000 Luzernerinnen und Luzerner pflegen und betreuen regelmässig ihre Angehörigen. Mit der Veranstaltungsreihe «Für sich und andere sorgen» will das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons diesen Personen Wertschätzung entgegenbringen, Informationen vermitteln, über Entlastungs- und Unterstützungsangebote orientieren und den gegenseitigen Austausch fördern. Der zweite Anlass fand am 12. Februar 2020 im Businesspark Sursee statt.

An der diesjährigen Veranstaltung lag der Fokus auf den Themen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Betreuung sowie die finanzielle Absicherung von betreuenden und betreuten Angehörigen. Dazu gab es zwei Fachreferate (siehe Programm). Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf forderte dazu auf, die Situation von betreuenden und pflegenden Angehörigen zu verbessern. «Es braucht bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Betreuung. Und es braucht finanzielle Entschädigung für die Angehörigenbetreuung und -pflege.»

Finanzielle und soziale Absicherung gefordert

Die Teilnehmenden informieren sich an den Marktständen der Fachorganisationen über Unterstützungs- und Entlastungsangebote.

Die Politik mache zwar erste Schritte in die richtige Richtung, aber das sei noch nicht genug, so Graf. «Betreuende und pflegende Angehörige im Erwerbsalter brauchen finanzielle und soziale Absicherung sowie bedarfsgerechte, bezahlbare und niederschwellige Dienstleistungen im Gesundheits- und Sozialbereich», sagte er. Betreuende Angehörige im Rentenalter wiederum müssten von finanziellen Sorgen befreit werden. «Eltern mit schwerkranken Kindern soll – nebst dem Betreuungsurlaub – noch besser geholfen werden. Und auch Kinder und Jugendliche, die einen Elternteil, ein Geschwister oder einen Grosselternteil betreuen, brauchen Unterstützung.»

Fachorganisationen informieren über Unterstützungs- und Entlastungsangebote
Um die Teilnehmenden vor Ort über Unterstützungs- und Entlastungsangebote im Kanton Luzern zu informieren, waren folgende Fachorganisationen mit Marktständen vor Ort: Alzheimer Luzern, Association Spitex privée Suisse ASPS, Infostelle Demenz, Interessengemeinschaft Tages- und Nachtstrukturen, Nutzergemeinschaft Zeda, Palliativ Luzern, Pro Infirmis Luzern, Ob- und Nidwalden, Pro Senectute Luzern, Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Luzern, SOS Dienst Luzern, Spitex Kantonalverband Luzern, Stiftung Besuchsdienst Innerschweiz und WAS Ausgleichskasse Luzern. Diese Fachorganisationen haben den Anlass breit mitgetragen.

Anerkennung und Dank
Regierungsrat Guido Graf war es ein Anliegen, den betreuenden und pflegenden Angehörigen im Namen des Luzerner Regierungsrats Wertschätzung auszudrücken. «Das, was Sie – oftmals tagtäglich und rund um die Uhr im Verborgenen – leisten, ist von unschätzbarem Wert für Ihre Angehörigen und unsere Gesellschaft. Ohne Ihr Engagement könnten Ihre Angehörigen nicht so lange selbstbestimmt daheim leben», so Graf. «Die Kosten der öffentlichen Hand wären bedeutend höher. Es gäbe auch nicht genügend Fachkräfte. Herzlichen Dank für Ihr grosses Engagement.»

Weiterer Anlass 2021
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Für sich und andere sorgen» ist am 3. März 2021 eine weitere Veranstaltung geplant. Der erste Anlass fand im Februar 2019 statt.

Durchgeführt werden die Anlässe von der Dienststelle Soziales und Gesellschaft und dem Programm «Gesundheit im Alter» der Dienststelle Gesundheit und Sport – in Zusammenarbeit mit Fachorganisationen. Unterstützt werden die Anlässe von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz.

Anhang
Bild 1: Regierungsrat Guido Graf begrüsst die Teilnehmenden.
Bild 2: Die Teilnehmenden informieren sich an den Marktständen der Fachorganisationen über Unterstützungs- und Entlastungsangebote.

Strategiereferenz Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie: Luzern steht für Zusammenhalt[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]