Am Dienstag, 25. Februar 2020, wurde in der Schweiz der erste Fall einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Der Kanton Uri beteiligt sich zusammen mit den anderen Kantonen und dem Bundesamt für Gesundheit an den Massnahmen zur Prävention einer Übertragung des Virus auf weitere Personen. Um die erforderlichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten auszuführen, hat der Regierungsrat einen Sonderstab Coronavirus als Teilstab des Kantonalen Führungsstabs eingesetzt. Unter der Federführung der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion sind darin der Kantonsarzt, die Kantonspolizei, das Amt für Bevölkerungsschutz und Militär, die Bildungs- und Kulturdirektion und das Landammannamt vertreten. Bei Bedarf kann der Sonderstab weitere Fachpersonen beiziehen.
Der Regierungsrat hat den Sonderstab beauftragt, insbesondere die notwendigen Vorbereitungsmassnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung von Erkrankungen mit dem Coronavirus im Kanton Uri zu treffen und zu koordinieren. Er hat die Information gegenüber Behörden, Bevölkerung und Medien sicherzustellen. Zudem wird der Sonderstab dem Regierungsrat Massnahmen in dessen Zuständigkeitsbereich beantragen, sollten diese angezeigt sein.
Der Kanton Uri ist gut vorbereitet. Schon seit dem ersten Ausbruch des Coronavirus in China haben das Amt für Gesundheit zusammen mit dem Kantonsarzt und dem Kantonsspital Vorbereitungsmassnahmen getroffen. Die medizinischen Einrichtungen im Kanton Uri sind darauf vorbereitet, Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen und abzuklären sowie erkrankte Personen zu versorgen. Der Teilstab Coronavirus führt diese Arbeiten weiter. Er steht dazu in engem Austausch mit dem Kantonsspital und den Urner Arztpraxen sowie besonders exponierten Unternehmen im Kanton Uri. Sollte es zu Verdachtsfällen kommen, werden diese Personen getestet und im Referenzlabor für neu auftretende Viruserkrankungen (NAVI) in Genf analysiert.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]