Das Bundesamt für Statistik hat die provisorischen Jahresergebnisse zur ständigen Wohnbevölkerung veröffentlicht. Im Kanton Uri waren demnach am 31. Dezember 2019 36’694 Personen wohnhaft. Damit waren 261 Personen mehr im Kanton Uri wohnhaft als im Vorjahr, was einem Bevölkerungswachstum von 0,7 % und der grössten Zunahme seit 2012 entspricht.
Die grössten Anteile zum Zuwachs der ständigen Wohnbevölkerung trugen die Gemeinden Altdorf (+ 131 Personen), Erstfeld (+ 57) und Andermatt (+ 43) bei. Prozentual an der Wohnbevölkerung gemessen verzeichneten die Gemeinden Sisikon (+ 3,79 %), Andermatt (+ 3,09 %) und Seelisberg (+ 2,42 %) die grössten Zuwächse.
Gesamthaft entspricht die Bevölkerungszunahme im Kanton Uri um 0,7 % dem grössten Zuwachs seit 2012. Seit 2013 waren mit Ausnahme des Jahres 2015 (Abnahme von 0,1 %) jeweils Zuwachsraten von rund 0,4 % verzeichnet worden. Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind wertet die provisorischen Bevölkerungszahlen für das Jahr 2019 als erfreulich: «Die Entwicklung des Bevölkerungswachstums zeigt, dass der Kanton Uri auf dem richtigen Weg ist. Die grossen Entwicklungsprojekte im Kanton Uri zeigen bereits seit einiger Zeit ihre Wirkung. Dieser erfreuliche Trend setze sich im Jahr 2019 noch deutlicher fort».
Ein Bericht im Auftrag des Kantons Uri hatte im Jahr 2014 Prognosen für die Entwicklung der Bevölkerungszahlen bis 2030 erstellt. Gemäss dem Szenario «mittel» soll die Bevölkerung des Kantons Uri demnach bis ins Jahr 2030 auf fast 39’000 Personen ansteigen. Ein Vergleich der tatsächlichen Entwicklung mit den damaligen Prognosen zeigt auf, dass die Prognosen bisher sogar übertroffen werden konnten. Noch deutlicher wurden die Prognosen des Bundesamts für Statistik übertroffen, welche – ohne Berücksichtigung der aktuellen Grossprojekte – nur ein geringes Bevölkerungswachstum prognostizierte.
Regierungsrat Urban Camenzind möchte den positiven Schwung weiterziehen: «Der Kanton und die Urner Gemeinden haben mit den Entwicklungen in Andermatt und dem Urner Talboden, aber auch mit vielen wichtigen Initiativen in den Seitentälern das Fundament für diese positive Entwicklung gelegt. Gerade in der aktuell schwierigen Zeit der Corona-Krise ist es umso wichtiger, diese angepackten Projekte konsequent weiterzuführen. So kann der Kanton Uri konstant und nachhaltig wachsen und zu einem noch attraktiveren Wohnstandort werden».
Hinweis: Die offiziellen Zahlen sind unter www.bfs.admin.ch abrufbar. Die Bevölkerungs- und Beschäftigtenprognose aus dem Jahr 2014 ist auf https://www.ur.ch/