Die Bereitschaft von Alusammlern, das Dosengeld an Pro Infirmis zu spenden, war auch 2019 ungebrochen. Der vor 16 Jahren bei Pro Infirmis eingerichtete Dosengeld-Fonds ist im letzten Jahr um rund CHF 19’500 gewachsen. Damit konnte die Partnerschaft zwischen Pro Infirmis und der Recyclingorganisation IGORA weiter gefestigt werden. Eine erfreuliche Win-Win-Situation mit dem Ergebnis, Gutes zu tun für die Umwelt und für Menschen mit einer Behinderung.
Pro Jahr gehen in der Schweiz rund 12’000 Tonnen leere Aluverpackungen (Dosen, Schalen, Tuben) in die Wiederverwertung oder rund 1,5 Kilo pro Einwohner. Sammler von gebrauchten Aludosen erhalten als Dank von IGORA pro Kilo gesammelter Dosen CHF 1.30, das sogenannte Cash for Cans oder Dosengeld. Zahlreiche Sammler spenden dieses Geld jeweils in den Dosengeld-Fonds bei Pro Infirmis. Die Deutschschweizer liegen bei der Spendenfreudigkeit mit CHF 13’192.40 (10’148 Kilo) an der Spitze. An zweiter Stelle liegt der Kanton Tessin mit CHF 3’372.20 (2’594 Kilo), gefolgt von der französischen Schweiz mit CHF 960.70 (739 Kilo). Daniel Frischknecht, stv. Geschäftsleiter der IGORA dazu: „Die spendenfreudigen Dosensammler überraschen uns jedes Jahr aufs Neue. Neben Privatsammlern zahlen auch Firmen, Institutionen, Schulen und Gemeinden in den Pro-Infirmis-Fonds.“
Viele Familien mit einem behinderten Kind konnten dank den Spenden aus dem Dosengeld unterstützt werden. „Wir sind IGORA und den Alusammlerinnen und Alusammlern von Herzen dankbar, dass sie Pro Infirmis seit vielen Jahren unterstützen. Mit diesen Spenden können wir Familien mit einem behinderten Kind in ihrer rund-um-die-Uhr Aufgabe entlasten – selbst unter erschwerten Umständen während der Corona-Krise“, bestätigt die Direktorin von Pro Infirmis, Felicitas Huggenberger. „Dass unsere Partnerschaft mit IGORA nicht nur einen sozialen Aspekt erfüllt sondern gleichzeitig der Umwelt zugute kommt, macht die Zusammenarbeit umso wertvoller“, ergänzt die Direktorin dankbar.
Zusatz-Spenden
Der Spendenbetrag aus dem Dosengeld konnte durch Erlöse aus Metal-Bag-Bestellungen erhöht werden. Durch jeden über SMS bestellten Bag fliessen CHF 5.- in den Fonds. 2019 insgesamt CHF 1’970. Der Metal Bag kann unter metalbag.ch bestellt werden und ist ein nützlicher und beliebter Sammelbegleiter, in dem Metallverpackungen zu Hause, am Arbeitsplatz, in den Ferien oder unterwegs sauber gesammelt und darin zum Sammelcontainer getragen werden können.
Metallsammler leisten mit ihren Taten einen sinnvollen Beitrag an die Umwelt und an Soziales.
Metalle bleiben Metalle
Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling für das Sammeln und Recycling von leeren Verpackungen aus Aluminium verantwortlich. 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Stahlblechverpackungen verantwortlich ist. Die Sammelquoten von Getränkedosen aus Aluminium liegen bei über 90%, bei den Stahlblechverpackungen liegt die Quote bei rund 86%. Durch das flächendeckende Sammeln von Metallverpackungen in der Schweiz wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Rohstoffe und zur Schliessung des Materialkreislaufes geleistet.
Pro Infirmis bekämpft die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung und setzt sich für deren Inklusion und Selbstbestimmung ein. Als grösste Fachorganisation der Schweiz berät und begleitet Pro Infirmis Betroffene und ihre Angehörigen und unterstützt sie mit vielseitigen Dienstleistungen sowie mit rascher, unbürokratischer Soforthilfe.
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