Das «Drive-In»-Testzentrum auf dem Areal des Armeeausbildungszentrums Luzern und das Home-Testing werden per Ende Mai 2020 bis auf Weiteres eingestellt. Ein subsidiäres Angebot durch den Kanton ist aktuell nicht mehr notwendig.
Mit dem erfreulichen Rückgang der Anzahl Neuansteckungen im Kanton Luzern sind auch die Anmeldungen beim Home-Testing und beim «Drive-In»-Testzentrum zurückgegangen. Gleichzeitig bestehen ausreichend Angebote zur Durchführung von Tests bei den Hausärzten und Spitälern. Ein subsidiäres Angebot durch den Kanton ist damit in der aktuellen Lage nicht mehr notwendig.
Der Kantonale Führungsstab hat beschlossen, die Angebote im Bereich Home-Testing und «Drive-In» auf dem Areal des Armeeausbildungszentrums Luzern per Ende Mai 2020 bis auf Weiteres zu sistieren. Sowohl das Home-Testing, welches durch die Spitex vorgenommen wird, wie auch das «Drive-In»-Testzentrum, welches seit dem Start Ende März 2020 durch Angehörige des Zivilschutzes und Mitarbeitende der Spitex betrieben wird, können rasch wieder aktiviert werden, sollte die zukünftige Lageentwicklung dies erfordern. Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartementes: «Ich bedanke mich herzlich bei der Spitex und den Angehörigen des Zivilschutzes für die wertvolle Unterstützung, die geleistet wurde.»
Das Testzentrum wurde geschaffen um die Testkapazitäten im Kanton Luzern zu erhöhen und die bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens zu entlasten. Es wurden im Zeitraum von knapp zehn Wochen total 336 Tests durchgeführt. Beim Home-Testing beläuft sich die Bilanz auf total 191 Tests per 28. Mai 2020. Der Anteil positiver Befunde lag bei rund zehn Prozent.
Planmässiger Rückbau des Medical Centers Luzern in Nottwil
Der Rückbau des Medical Centers Luzern (MCL) in Nottwil verlief planmässig. Bis am 29. Mai 2020 wurden die Rückbauarbeiten abgeschlossen. Die Räumlichkeiten stehen dem Schweizer Paraplegikerzentrum (SPZ) wieder zur Verfügung. Bei Bedarf kann das MCL innert maximal drei Wochen wiederaufgebaut und in Betrieb genommen werden. «Dem SPZ gebührt ein grosser Dank. Die Verantwortlichen haben jederzeit und in sehr unkomplizierter Weise tatkräftig mitgeholfen, genügend Bettenkapazitäten im Kanton Luzern für den Worst Case sicherzustellen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die stets sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit», so Regierungsrat Guido Graf. Aufgrund der rückläufigen Ansteckungszahlen sind die Kapazitäten in den Luzerner Spitälern für die Behandlung von an COVID-19 erkrankten Personen sowie für alle anderen Patientinnen und Patienten aktuell ausreichend.
Fallzahlen im Kanton Luzern
Die Anzahl der positiv auf COVID-19 getesteten und gemeldeten Fälle beläuft sich auf total 735 im Kanton Luzern (Stand 28. Mai 2020). Im Zusammenhang mit COVID-19 gab es kantonal bislang 20 Todesfälle zu verzeichnen. Mit Stand vom 28. Mai 2020 befinden sich im Kanton Luzern 5 Personen in Isolation und 11 Personen in Quarantäne. Hospitalisiert sind infolge von COVID-19 in Luzerner Spitälern aktuell 8 Personen, 5 davon befinden sich in Intensivpflege. [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]