Im Kanton Uri sind seit Freitag, 26. Juni 2020, sechs neue Corona-Fälle bekannt geworden. Die Personen und ihre engen Kontakte befinden sich in Quarantäne. Das Contact Tracing unter der Leitung des kantonsärztlichen Dienstes hat wie geplant funktioniert. Die kantonalen Behörden stehen auch mit den Arbeitgebern der betroffenen Personen in Kontakt. Weitere Umfeldabklärungen werden getätigt.
Ein Kind aus dem Umfeld der positiv getesteten Personen besucht eine Schule im Kanton Uri. Die Schulbehörde und der kantonsärztliche Dienst haben entschieden, aus Sicherheitsgründen und als Vorsichtsmassnahme das laufende Schuljahr für alle Schülerinnen und Schüler der betroffenen Oberstufe 1 ½ Tage vor dem offiziellen Ferienbeginn zu beenden. Auch die geplanten Abschlussfeierlichkeiten der Schule wurden vorsichtshalber abgesagt.
Kontaktmanagement funktioniert
Das Kontaktmanagement im Kanton Uri steht unter der Leitung des kantonsärztlichen Dienstes. Dabei werden enge Kontakte von mit dem Coronavirus infizierten Personen ausfindig gemacht und die notwendigen Massnahmen angeordnet, um die Übertragungskette des Virus zu unterbrechen.
In Zusammenarbeit mit der Lungenliga Uri stehen gegenwärtig vier Fachpersonen für das Contact Tracing im Einsatz und leisten eine grosse Arbeit. Weitere drei für diese wichtige Aufgabe geschulte Personen stehen bei Bedarf zur Verfügung. In allen positiv getesteten Fällen der vergangenen Tage hat das Contact Tracing wie geplant gut funktioniert. So konnte bereits in den meisten Fällen ermittelt werden, wo sich die Personen mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Die Abklärungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Zudem konnte geklärt werden, mit welchen Personen sie im fraglichen Zeitraum in engem Kontakt standen.
Aktuell befinden sich im Kanton Uri mehr als 20 Personen in Quarantäne. Sie stehen im engen Kontakt mit dem kantonsärztlichen Dienst.
Hygiene- und Verhaltensregeln einhalten
Die jüngsten Ansteckungen im Kanton Uri machen deutlich, dass weiterhin grosse Anstrengungen notwendig sind, um eine neuerliche Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Der kantonale Sonderstab ruft deshalb die Bevölkerung auf, die vom Bund empfohlenen Hygiene- und Verhaltensregeln einzuhalten:
- Beim Auftreten grippeähnlicher Symptome sofort Rücksprache mit einer Arztperson nehmen
- Abstand halten
- Maske tragen, wenn Abstandhalten nicht möglich ist
- Gründlich Hände waschen
- Händeschütteln vermeiden
- In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen
- Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation
- Falls möglich weiter im Homeoffice arbeiten
- Lagebulletin Sonderstab Covid-19 Exit
Zurzeit (1. Juli 2020; 15:00 Uhr) liegen im ganzen Kanton Uri zehn Fälle von positiv auf den Coronavirus getesteten Personen vor.
Der Sonderstab COVID-19-EXIT hat sich heute mit einer Vertretung eines Urner Unternehmens getroffen. Dort sind derzeit trotz regelmässig kontrollierten Verhaltens- und Hygienemassnahmen drei Fälle von Corona-Infektionen aktiv. Die betroffenen Personen aus dem Umfeld der positiv getesteten Fälle wurden anhand der vorliegenden Kontaktangaben definiert. Für diese rund 20 Personen wurde per sofort Quarantäne verfügt. Sie wurden durch den Kantonsärztlichen Dienst umgehend über das angezeigte Vorgehen instruiert. Im Weiteren wurden gegenseitig die jetzt erforderlichen Schritte besprochen.
Angesichts der sich wandelnden Situation erinnert der Sonderstab daran, dass Einträge in Präsenzlisten in Gastronomiebetrieben und an Veranstaltungen lückenlos und wahrheitsgetreu vorzunehmen sind. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der eigenen Gesundheit und ihres Umfelds. Der Sonderstab weist darauf hin, dass Fragen allgemeiner Art (zu Reiseverhalten, Maskenpflicht, Corona-App etc.) an die nationale Hotline des Bundesamts für Gesundheit (+41 58 463 00 00) zu richten sind.
Sonderstab Covid-19 EXIT
Für Anfragen aus der Bevölkerung: Sonderstab COVID-19 EXIT, Telefon +41 41 874 5353, E-Mail corona-info@ur.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]