Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund erhielten auch dieses Jahr die Möglichkeit, im Rahmen eines Sommerprojekts ihre Deutschkenntnisse anzuwenden sowie verschiedene Vereine und Aktivitäten kennenzulernen. Rund 35 Kinder nahmen auf zwei Wochen verteilt an den Angeboten teil.
Dank dem Engagement verschiedener Vereine und Privatpersonen konnte wieder ein attraktives Programm durchgeführt werden. An insgesamt sieben Tagen zwischen dem 13. und 23. Juli 2020 konnten Kinder und Jugendliche, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, verschiedene Programme besuchen: Theaterworkshop, Ziegentrekking, Besuch in der Ludothek, Klettern und vieles andere mehr. Das Projekt wurde auch heuer von der Ansprechstelle Integration der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) sowie vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) organisiert und über das Kantonale Integrationsprogramm finanziert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwischen sechs und vierzehn Jahren alt und stammen aus Ländern wie Portugal, Eritrea, Syrien, Sri Lanka und Griechenland. Über die zwei Wochen verteilt konnten die Kinder, je nach Verfügbarkeit, an ein bis vier Tagen teilnehmen.
Neben der Förderung und Anwendung der Deutschkenntnisse auf spielerische Art und Weise wird auch das Ziel verfolgt, dass die Kinder und Jugendlichen hiesige Vereine kennenlernen. So konnten die Kinder dank dem Angebot der SAC-Sektion Gotthard eine Kletterwand erklimmen oder mit dem FC Altdorf Fussball spielen. Auch die von Privatpersonen organisierten Programme wie «Wo ist Walterli?» oder der Spielvormittag mit Jasskarten waren Highlights für die Kinder und Jugendlichen.
Erstmals durchgeführt wurde das Sommerprojekt im Jahr 2018. Es geht zurück auf die Parlamentarische Empfehlung von Toni Moser, Bürglen, zu «Flüchtlinge – Beschäftigung und Integration», die der Landrat im Einklang mit dem Regierungsrat im April 2017 überwiesen hatte. Damit wurde dem Regierungsrat unter anderem empfohlen, das Angebot einer Sommerschule für Kinder und Jugendliche aus dem Asyl- und Flüchtlingswesen zur Verbesserung von deren Deutschkenntnisse zu prüfen. Eine Projektgruppe unter der Leitung der BKD kam daraufhin zum Schluss, dass der Bedarf für ein solches Angebot vorhanden ist und dass im Sommer 2018 ein Pilotversuch lanciert werden soll. Die zweite Auflage folgte im Sommer 2019.
Auskunft: Lena Greber, Integrationsdelegierte des Kanton Uri; Telefon 041 875 20 66, E-Mail lena.greber@ur.ch [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]