Eine Woche nach der verheerenden Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut ist die Lage für die Bevölkerung weiterhin katastrophal. Caritas Schweiz leistet zusammen mit ihrer Partnerorganisation Caritas Libanon Nothilfe. Für die rund 300’000 Menschen, die ihr Obdach verloren haben, ist der Zugang zu provisorischen Unterkünften vordringlich.
Caritas Schweiz hat ihren Beitrag für die Hilfe auf 1 Million Franken erhöht. Caritas Libanon leistet seit den ersten Stunden nach der Explosion Soforthilfe, um die Menschen in ihrer verzweifelten Situation zu unterstützen. 15 Teams suchen die Betroffenen in den beschädigten Wohnungen auf. Sie bringen den Menschen Nahrungsmittelpakete und helfen bei den ersten Räumungsarbeiten. In den Strassen bietet Caritas obdachlosen Menschen warme Mahlzeiten an. In Zelten versorgt sie verletzte Personen medizinisch und gibt Medikamente sowie Hygienesets ab. Die Nothilfe soll mit Unterstützung der Caritas Schweiz und anderen Organisationen aus dem internationalen Caritas-Netz bis Ende August 50’000 Personen erreichen.
Ein grosses Problem ist die Zerstörung von Wohnraum. Die rund 300’000 Menschen, die ihr Obdach verloren haben, benötigen dringend eine provisorische Unterkunft. Viele Betroffene werden sich zum Beispiel bei anderen Familien in deren Wohnung, in Lagerräumen oder Garagen einmieten. Caritas Schweiz wird sie dabei gezielt finanziell unterstützen. Dass diese Form von Hilfe eine gute Wirkung erzielt, hat sich in der langjährigen Hilfe der Caritas für syrische Flüchtlinge im Libanon und mittellose Einheimische gezeigt.
Der Bedarf an Hilfe ist riesig. Caritas Schweiz ist weiterhin auf Spenden (Spendenkonto 60-7000-4, Vermerk Beirut) angewiesen, um ihre Hilfe in Beirut ausbauen zu können.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]