Am Montag, 17. August 2020, beginnt für die Urner Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr. Die Schulleitenden hatten insgesamt 49 Lehrerstellen neu zu besetzen. Knapp 35 neu eingestellte Lehrpersonen unterrichten zum ersten Mal im Kanton Uri.
In der letzten Woche der Sommerferien lädt das Amt für Volksschulen die in Uri neu eingestellten Lehrpersonen jeweils zum kantonalen Berufseinführungsnachmittag ein. Am Mittwoch, 12. August 2020, war es wieder so weit. «Ein Kind ist kein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will», sagte Regierungsrat Beat Jörg, Bildungsdirektor des Kantons Uri, in seiner Eröffnungsansprache. Im Anschluss informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für Volksschulen über die Bildungslandschaft im Kanton Uri, den Berufsauftrag der Lehrperson, wichtige kantonale Anlaufstellen und Abläufe sowie über laufende Projekte im Urner Bildungswesen. Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem Apéro; dieser bot den neuen Lehrpersonen die Gelegenheit, sich sowohl untereinander als auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amts für Volksschulen auszutauschen.
Erneut schwierige Suche nach Schulischen Heilpädagogen
Insgesamt waren an den Urner Schulen heuer rund 2’850 Stellenprozente neu zu besetzen. Konkret eingestellt wurden 49 Lehrpersonen – drei im Kindergarten, 25 in der Primarschule, 21 auf der Oberstufe. Knapp 35 von ihnen arbeiten mit Beginn des neuen Schuljahrs zum ersten Mal – oder nach längerem Unterbruch wieder – im Kanton Uri. Praktisch alle Stellen für das neue Schuljahr konnten besetzt werden. Einzig an einer Oberstufe sind einige wenige Lektionen im Bereich der integrativen Förderung noch nicht definitiv besetzt. In der Primarschule gestaltete sich die Stellenbesetzung laut den Aussagen der Schulleitenden grösstenteils einfach. Schwieriger war es im Kindergarten, auf der Oberstufe und bei den Schulischen Heilpädagogen. Der Anteil an nicht ausgebildeten Schulischen Heilpädagogen ist vor allem auf der Oberstufe etwas grösser als im vergangenen Jahr. Insgesamt gestaltetet sich die Besetzung der freien Stellen etwas schwieriger als in den Vorjahren; von einem Lehrermangel muss in Uri indes glückerweise noch nicht gesprochen werden. Die teilweise akute Situation in anderen Kantonen dürfte aber zukünftig auch Auswirkungen auf den Kanton Uri haben.
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