Urner Erziehungsrat beschliesst Anpassung der Stundentafel

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Kanton Uri

Im Juni 2019 hatte der Erziehungsrat beschlossen, per 1. August 2021 die Französischlektionen in der 2. Oberstufe zu erhöhen und in der 3. Oberstufe ein Obligatorium für die A-Schülerinnen und -Schüler einzuführen. Nun hat der Erziehungsrat die Stundentafeln entsprechend angepasst.

 

Im Verbund mit der Bildungsregion Zentralschweiz arbeitete der Erziehungsrat des Kantons Uri seit geraumer Zeit an Massnahmen zur Verbesserung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Französisch und zur Optimierung des Französischunterrichts. Ergebnis der Projektarbeit war ein Bericht, den der Erziehungsrat am 26. Juni 2019 zur Kenntnis nahm. Gleichzeitig legte der Erziehungsrat umzusetzende Massnahmen fest. Zwei der Hauptmassnahmen betrafen die Stundentafel, und zwar wie folgt:

 

  • Erhöhung der Wochenlektionen für Französisch in der 2. Oberstufe von vier auf fünf (unter Aufnahme einer zusätzlichen Lektion in die Stundentafel) per 1. August 2021
  • Einführung eines FranzösischObligatoriums für alle A-Schülerinnen und -Schüler in der 3. Oberstufe per 1. August 2021

 

Die konkret erforderlichen Anpassungen in der Stundentafel hat der Erziehungsrat am 23. September 2020 beschlossen. Die neue Stundentafel gilt ab 1. August 2021 und ist auf der Website des Kantons Uri abrufbar: www.ur.ch/publikationen/8213.

 

Im Einklang mit BKZ und EDK

Auslöser für das Vorhaben zur Verbesserung des Französischunterrichts in Uri waren hauptsächlich die im Jahr 2016 erschienenen Resultate der Fremdsprachenevaluation, die von der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) in Auftrag gegeben worden war. Dabei zeigte sich, dass im Sprechen und Hören nur ein kleiner Teil der Schülerinnen und Schüler der Zentralschweiz die Lehrplanziele erreichte; im Lesen und Schreiben war es immerhin gut ein Drittel. In Bezug auf die Zahl der Lektionen waren die Ergebnisse der Erhebung eindeutig: Mehr Lektionen ergeben bessere Leistungen.

 

Im Anschluss an die Publikation dieser Ergebnisse hatte die BKZ beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass die Leistungen in Französisch besser werden. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ihrerseits verabschiedete im Oktober 2017 eine Empfehlung zum Fremdsprachenunterricht in der obligatorischen Schule. Gleichzeitig beschloss sie zusammen mit dem Bund die «Schweizerische Strategie Austausch und Mobilität».[content_block id=40729 slug=brasserie-bodu-luzern]