Coronavirus: Kanton Luzern beschäftigt neu 40 Contact Tracer

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Contact Tracer Symbolbild

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Der Personalbestand beim Contact Tracing wurde in den letzten Wochen stark erhöht: Seit dieser Woche arbeiten 40 Personen für das Luzerner Contact Tracing. Zudem konnte die zuständige Dienststelle Gesundheit und Sport (DIGE) weitere Prozessoptimierungen beim Contact Tracing vornehmen. Mit dem Contact Tracing soll die Ausbreitung des Coronavirus möglichst verhindert beziehungsweise Ansteckungsketten unterbrochen werden.

Die COVID-19-Fallzahlen im Kanton Luzern bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Seit Samstag wurden weitere 206 Personen positiv getestet. Im Kanton Luzern gibt es mit Stand heute total knapp 10’400 Personen, die seit Ausbruch der Pandemie positiv auf COVID-19 getestet worden sind. Das Contact Tracing hilft, die Übertragungsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen. Mit Blick auf die nach wie vor hohen Fallzahlen hat der Kanton den Personalbestand beim Contact Tracing in den letzten Wochen stark ausgebaut: Aktuell arbeiten rund 40 Contact Tracer für den Kanton Luzern. Zudem wurden zahlreiche Personaldossiers in Reserve behalten, damit der Personalbestand im Bedarfsfall schnell erhöht werden könnte.

Kürzere Reaktionszeit beim Contact Tracing
Die Prozesse beim Contact Tracing werden laufend angepasst und optimiert. So konnte beispielsweise die Reaktionszeit verschiedentlich verbessert werden. Bei den infizierten Personen, den so genannten Indexpersonen, kann gewährleistet werden, dass die SMS-Erstinformation zur Isolation in den allermeisten Fällen gleichentags wie die Labormeldung erfolgt. Dies ist möglich, da dreimal täglich automatisch generierte SMS verschickt werden. Neu erhalten auch die Kontaktpersonen eine Erstinformation per SMS. In dieser SMS wird der Kontaktperson mitgeteilt, dass sie sich unverzüglich in Quarantäne zu begeben hat und sie erhält Informationen zur Quarantäne. Auch beim Briefverkehr (Anordnung der Isolation bzw. Quarantäne, Isolations- bzw. Quarantänebestätigung und Verordnung) mit den Indexpersonen und den Kontaktpersonen konnte die DIGE eine verbesserte Reaktionszeit erzielen.

Seit Ende Oktober besteht zudem eine Hotline, die jeden Tag von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr ausschliesslich Indexpersonen und Institutionen wie beispielsweise Heimen oder Schulen für Auskünfte zur Verfügung steht. David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport, sagt: «Die Abläufe und die Datenqualität haben sich grundsätzlich verbessert, seit der Kanton das Contact Tracing in Eigenregie durchführt. Dennoch passen wir die Prozesse laufend den Erfordernissen an und optimieren diese wo immer möglich weiter.» Die Zuverlässigkeit und Schnelligkeit des Contact Tracings hänge z.B. aber auch von der Qualität der Daten ab, welche die Contact Tracer von den Ärztinnen und Ärzten sowie den Spitälern via Labore erhalten. Entscheidend sei auch, wie rasch und lückenlos die Indexpersonen ihre Kontaktpersonen angeben.

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