39. Urner Werk- und Förderungsausstellung der Kunst- und Kulturstiftung Uri: Fränggi Gehrig erhält Urner Werkjahr

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Fränggi Gehrig erhält das Urner Werkjahr. (Foto: zvg).

Die Kunst- und Kulturstiftung Uri zeichnet den Andermatter Musiker Fränggi Gehrig mit dem Urner Werkjahr aus. Zwei Förderungspreise gehen an Mario Gisler (GislerGähwiler) und Christian Indergand (Indergand & Ehrengruber). Musiker Mario Schelbert erhält einen Projektbeitrag. Die Übergabefeier vom Samstag, 5. Dezember 2020, findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

18 Personen haben sich in diesem Jahr um einen Preis der Kunst- und Kulturstiftung Uri beworben. «Gleich zehn Personen haben in diesem Jahr erstmals eine Bewerbung eingereicht, was uns ausserordentlich freut», sagt Elisabeth Fähndrich, Präsidentin des Kuratoriums der Kunst- und Kulturstiftung Uri. Das Kuratorium tagte am Sonntag, 29. November 2020, und vergab ein Werkjahr, zwei Förderpreise sowie einen Projektbeitrag. Die unjurierte Bewerbungsausstellung zeigt einmal mehr einen breiten Querschnitt durch das aktuelle Urner Kunst- und Kulturschaffen.

Urner Werkjahr geht an Fränggi Gehrig

Das Urner Werkjahr ist mit 20’000 Franken die höchstdotierte Auszeichnung, welche die Kunst- und Kulturstiftung Uri verleihen kann. In diesem Jahr geht dieser Preis an den Musiker Fränggi Gehrig. Der 34-jährige Akkordeonist zählt zu den bekanntesten Musikern der «Neuen Volksmusik» in der Schweiz und steht mit zahlreichen Ensembles wie «Gläuffig», der «Hanneli-Musig» sowie gemeinsam mit seiner Schwester Maria als Duo auf der Bühne. Neben seinem virtuosen Akkordeonspiel hat sich Fränggi Gehrig in den vergangenen Jahren auch zunehmend als Komponist einen Namen gemacht. Mit der Verleihung des Urner Werkjahrs ermöglicht das Kuratorium dem Urner Musiker, diesen Weg konsequent weiterzugehen.

Projektbeitrag für Mario Schelbert

Einen Projektbeitrag von 6’000 Franken erhält Mario Schelbert für die Realisierung des Albums «Hour of Extravaganza». Damit würdigt das Kuratorium die stetige und kontinuierliche Weiterentwicklung der einzigartigen musikalischen Sprache des Urner Singer-Songwriters. Die neuen Songs von Mario Moe Schelbert wurden speziell für Trio geschrieben. Der Altdorfer Musiker geht damit nach seinen grossen Erfolgen mit der Tour «Quitter» und der Band «Moes Anthill» neue Wege, was das Kuratorium mit dem Projektbeitrag unterstützt.

Zwei Förderungsbeiträge an junge Urner Künstler

Zwei Förderungsbeiträge von je 4’000 Franken sprach das Kuratorium den jungen Urner Künstlern Christian Indergand (Indergand & Ehrengruber) sowie Mario Gisler (GislerGähwiler) zu. Der Silener Christian Indergand zeigt die gemeinsam mit Max Ehrengruber entwickelte Serie «Flowers». Die Fotografien stellen eine visuelle Umsetzung des 1929 erschienen Textes «Le langage des fleurs» des französischen Schriftstellers und Philosophen Georg Bataille dar. Das Kuratorium zeigte sich von der Mehrschichtigkeit des Werks sowie von seiner subtilen Bildsprache überzeugt und sprach sich deshalb für einen Förderungsbeitrag aus. Mit Mario Gisler, der gemeinsam mit Fabienne Gähwiler als Duo GislerGähwiler Kunstprojekte entwickelt, zeichnet das Kuratorium einen jungen Urner Künstler aus, der sich erstmals einen Preis beworben hat. GislerGähwiler zeigen im Rahmen der Werk- und Förderungsausstellung eine Installation, die sich an der Schnittstelle von Transparenz und Reflexion bewegt. Das Kuratorium lobte die Intensität und konzise Ausgestaltung dieses fragilen Werkes und unterstützt GislerGähwiler mit einem Förderungsbeitrag.

Klanginstallation von Andreas Wegmann

Im Rahmen der diesjährigen Werk- und Förderungsausstellung der Kunst- und Kulturstiftung Uri zeigt der in Erstfeld wohnhafte Andreas Wegmann eine raumfüllende Klanginstallation im Danioth-Pavillon. Andreas Wegmann hat für 2020 die «Carte Blanche» des Kuratoriums erhalten. Die Werk- und Förderungsausstellung ist bis am 10. Januar 2020 geöffnet. Die Übergabefeier findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Keine öffentliche Übergabefeier

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus muss die Kunst- und Kulturstiftung Uri in diesem Jahr auf eine öffentliche Übergabefeier verzichten. Die Feier vom 5. Dezember 2020 findet ausschliesslich in Anwesenheit der Preisträgerinnen und Preisträger sowie des Kuratoriums statt. Die Werk- und Förderungsausstellung kann im Rahmen des geltenden Schutzkonzepts des Haus für Kunst Uri bis am 10. Januar 2021 besucht werden. Auch die Übergabefeier des Goldenen Uristiers an Anita und Marco Schenardi-Arnold vom 9. Januar 2021 findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Am 12. Dezember (17.00 Uhr) sowie am 17. Dezember (18.00 Uhr) finden im Haus für Kunst zwei Klangaufführungen mit dem MaMaRe Trio respektive dem aja trio statt. Die Aufführungen können nur nach Voranmeldung besucht werden. Anmeldungen sind unter Angabe von Namen, Wohnort, E-Mail-Adresse und Mobiltelefonnummer zu richten an awegmann@bluewin.ch. Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher der Klangaufführungen ist auf 30 Personen beschränkt. Es gilt das Schutzkonzept des Haus für Kunst Uri.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]