Agglomerationsprogramm Luzern der vierten Generation: Engagierte Mitwirkung

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Luzerner Staatskanzlei

Die grosse Mehrheit der Gemeinden sowie die Mehrheit der Parteien, Verbände und Organisationen unterstützen die Strategie zur zukünftigen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, die im Agglomerationsprogramm Luzern der vierten Generation festgehalten ist, sowie die vorgeschlagenen Massnahmen. Dies hat das Mitwirkungsverfahren ergeben. Die eingebrachten Ergänzungsvorschläge werden zurzeit detailliert geprüft.

Das Agglomerationsprogramm Luzern der vierten Generation (AP LU 4G) wird zurzeit vom Kanton Luzern unter Co-Federführung des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus und des Verkehrsverbundes Luzern (VVL) erarbeitet. Es enthält Massnahmen mit Realisierungsbeginn zwischen 2024 und 2028. Das AP LU 4G baut auf der Gesamtkonzeption der drei früheren Generationen auf und stellt eine gezielte Weiterentwicklung dar.

49 Eingaben mit 476 Anträgen
Vom 4. September bis zum 2. November 2020 führte der Kanton zusammen mit LuzernPlus die digitale öffentliche Mitwirkung für das AP LU 4G durch. Während dieser Mitwirkungsphase konnten sich alle Interessierten zum Entwurf des Agglomerationsprogramms äussern. Insgesamt sind 49 Eingaben mit 476 Anträgen eingegangen, darunter Stellungnahmen von 18 Gemeinden, vier Parteien, zwölf Organisationen/Vereinen/Verbänden und vier kantonalen Ämtern.

Massnahmenpaket insgesamt als gut bewertet
Das Massnahmenpaket des AP LU 4G wurde von den Teilnehmenden als insgesamt gut bewertet. Die darin enthaltenen Siedlungs-, Landschafts- und Langsamverkehrsmassnahmen werden breit unterstützt. Die Massnahmen für den motorisierten Individualverkehr (MIV) hingegen erhalten eine geringere Unterstützung. So gehen beispielsweise bei der Frage, welchen Verkehrsmitteln wie viel des begrenzten Verkehrsraums eingeräumt werden soll, die Meinungen am weitesten auseinander. Optimierungspotential sehen die Teilnehmenden weiter bei den Massnahmen zur Buspriorisierung oder bei der Umsetzung von Tempo 30 und Lärmschutz. Diese und weitere eingebrachte Ergänzungsvorschläge werden zurzeit detailliert geprüft und soweit als möglich aufgenommen.

Einreichung beim Bund Mitte 2021
Gestützt auf die Mitwirkung wird das AP LU 4G nun konkretisiert und bereinigt. Anschliessend wird die überarbeitete Version von den Delegierten des Regionalen Entwicklungsträgers LuzernPlus verabschiedet, vom Regierungsrat des Kantons Luzern als Träger des AP unter Einbezug des Nachbarkantons Schwyz beschlossen und spätestens am 15. Juni 2021 den Bundesbehörden zur Prüfung eingereicht.


Agglomerationsprogramm Luzern
In der Agglomeration Luzern leben rund 250’000 Menschen. Mit dem Agglomerationsprogramm werden mit vernetzten Massnahmen die Verkehrs- und Siedlungsherausforderungen der Agglomeration angepackt. Die Massnahmen unterstützen insbesondere die weitere Siedlungsentwicklung nach innen. Sie entlasten die Stadt und die umliegenden Gebiete vom Verkehr, fördern das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr, den Fuss- und Veloverkehr und schonen die Umwelt. Für das Ende 2016 dem Bund eingereichte AP LU der dritten Generation wurde im November 2019 die Leistungsvereinbarung unterzeichnet. Festgehalten sind darin die Massnahmen mit Realisierungsbeginn von 2020 bis 2025 sowie die Unterstützung des Bundes mit Beiträgen von 35 Prozent, was 58 Millionen Franken entspricht.

Weitere Informationen zu den Agglomerationsprogrammen: https://agglomerationsprogramm.lu.ch


Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:

  • Luzern steht für Lebensqualität

 

  • Luzern steht für Innovation[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]